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·22. Januar 2023

Zoff um Gio Reyna: Das sagt Ex-US-Coach Klinsmann

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Jürgen Klinsmann (58) betreute die Fußballnationalmannschaft der USA von 2011 bis 2016. Dem Wahlamerikaner ist der Skandal um Nachfolger Gregg Berhalter (49) nicht verborgen geblieben. Er rechnet mit verherrenden Folgen.

Der US-Fußball sehe nach den jüngsten Ereignissen "natürlich nicht gut aus", urteilte Klinsmann in einer Telefon-Konferenz mit amerikanischen Journalisten. Der frühere Bundestrainer nimmt mit seinen Worten Bezug auf Nationalcoach Gregg Berhalter, der vor über 30 Jahren Gewalt gegen seine heutige Frau Rosalind ausgeübt hat. Eine Tat, die kürzlich ans Licht kam und für reichlich Empörung sorgte.


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Klinsmann bezeichnete die Folgen für den US-Sport als "traurig". Insbesondere im Hinblick auf die kommende WM, die 2026 unter anderem in den Vereinigten Staaten ausgetragen wird, könnte dieser Vorfall tatsächlich einen negativen Einfluss auf das Image des Gastgebers haben.

Klinsmann verteidigt "Whistleblower" Reyna trotz USA-Skandal

Die amerikanischen Medien wurden erst auf Berhalters Sünde aus der Vergangenheit aufmerksam, nachdem die Eltern von Nationalspieler Giovanni Reyna (20) den US-Verband darüber unterrichteten. Der BVB-Spieler erhielt während der WM in Katar einen öffentlichen Rüffel von seinem Coach, wurde beinahe nach Hause geschickt wegen mangelnder Einstellung.

Obwohl der Angreifer nicht explizit genannt wurde, drang der Name schnell an die Öffentlichkeit. Reynas Eltern, die mit Berhalter und seiner Frau befreundet sind, hatten die Verantwortlichen anschließend kontaktiert und darauf hingewiesen, dass der US-Coach in seiner Jugend ebenfalls nicht frei von Fehlern war.

Im Zuge des Skandals schlug Reyna und seinen Eltern heftige Kritik entgegen. Jürgen Klinsmann sieht den offensiven Mittelfeldspieler dennoch als Hoffnungsträger für die Heim-WM der Amerikaner.

"Du brauchst ein Team, das in der Lage ist, es wirklich weit zu schaffen. Und Giovanni Reyna wird Teil dieses Teams sein", ist sich Klinsmann sicher. Der gebürtige Schwabe feierte mit den USA in seiner als Nationalcoach einige Achtungserfolge, holte mit dem Team 2013 sogar Gold Cup. Damals traten die Amerikaner wie bei der WM 2026 als Gastgeber des Turniers auf.

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