Ziegner fordert: "Das eine ist reden, das andere ist machen" | OneFootball

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·23. Februar 2023

Ziegner fordert: "Das eine ist reden, das andere ist machen"

Artikelbild:Ziegner fordert: "Das eine ist reden, das andere ist machen"

Im Hinspiel passte alles: Der MSV Duisburg ging beim SV Meppen durch ein Eigentor der Emsländer in Führung, dann traf Torhüter Vincent Müller aus 70 Metern in den gegnerischen Kasten. Nun folgt das zweite Aufeinandertreffen in dieser Saison am Samstag (14 Uhr). Trotz des Ausfalls von Abwehrchef Sebastian Mai will Cheftrainer Torsten Ziegner nicht mehr reden, sondern machen.

Ziegner rechnet mit Geduldsspiel

Die Nachfrage, ob Vincent Müller in dieser Woche zum Torschusstraining abgestellt wurde, verwirrte MSV-Coach Torsten Ziegner kurzzeitig. Klar ist: Den Ausflug im letzten August, als der Torhüter ins gegnerische Netz traf, wird Müller nicht mehr vergessen. Der Fokus des Cheftrainers lag hingegen auf dem anstehenden Wiedersehen mit dem SV Meppen, statt in der Historie. "Ich rechne fest damit, dass wir viel Ballbesitz haben werden und oft in der gegnerischen Hälfte sind. Trotzdem werden wir auf eine stabile Defensive treffen", vermutete Ziegner vor dem nächsten Heimspiel. Es sei "durchaus denkbar, dass es ein Geduldsspiel für uns wird".


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Im Interview mit dem "RevierSport" äußerte sich auch Vincent Müller zur kommenden Partie, doch der MSV-Torhüter hatte auch das Allgemeine im Blick. Und überraschte durchaus mit seinen Ambitionen: "Wir müssen jetzt mal zwei, drei Spiele in Folge gewinnen und erst dann wieder auf die Tabelle schauen. Am Ende der Saison will ich auf jeden Fall unter den Top fünf stehen, alles andere wäre enttäuschend. Wenn wir die Saison als Zwölfter beenden, wäre ich unzufrieden." Worte, die das MSV-Publikum zwar gerne hören dürfte, aber nach Vorstellungen wie zuletzt wieder beim SC Freiburg II (0:2) auch belächeln wird. Ziegner griff die Ziele seines Torhüters entschieden auf: "Das eine ist nachdenken, wünschen und erzählen. Das andere ist machen." Und da sind die Zebras gefordert.

"Die Mannschaft ist in der Lage"

Mit Rückblick auf die Partie in Freiburg gestand der Cheftrainer ein, dass die Idee zur Herangehensweise "nicht die Beste" und "dementsprechend auch keine gute Entscheidung" gewesen sei. Ohne Abwehrchef Sebastian Mai (Wadenprobleme), aber dafür wieder mit der "Mega-Option" Benjamin Girth will Ziegner in der Partie gegen Meppen wieder angreifen. "Unsere letzte Leistung war nicht gut", so der Cheftrainer. "Doch ich glaube schon, dass unsere Mannschaft eine gute Mannschaft sein kann. Es ist natürlich unbefriedigend, wenn wir das mal schaffen und mal nicht schaffen." An diesen Themen arbeite der Fußballlehrer mit seinem Team, der genaue Ursprung der fehlenden Konstanz bleibt aber rätselhaft.

"Die Mannschaft ist in der Lage, bessere und konstantere Leistungen zu bringe", legte sich Ziegner fest. "Es kann sein, dass die letzten Jahre vielleicht doch noch eine Rolle spielen oder sie es nicht schafft, mit Widerständen so umzugehen, wie man es sich wünscht." Doch das, so unbefriedigend es auch für den Coach bleibt, sei ein Teil des Prozesses, der zur langfristigen Entwicklung des MSV beiträgt. Auch hier betonte Ziegner: "Das ist nicht damit abgeschlossen, dass wir darüber reden." Gefordert sind die Spieler, für die es insgesamt auch um eine sportliche Zukunft geht. Denn so viel ist auch klar: "Wir haben im Sommer ein Stück weit Entscheidungen zu Veränderungen getroffen und wir versuchen auch in der neuen Saison wieder welche zu treffen, um mehr Konstanz in unsere Leistungen zu bringen." Ein deutlicher Fingerzeig, dass beim MSV die Leistung entscheiden soll.

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