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·8. August 2024
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Vor dem Auswärtsspiel beim SV Wehen Wiesbaden bangt der F.C. Hansa Rostock um Stammkeeper Benjamin Uphoff, der sich im Training am Donnerstag verletzt hat.
Ausgerechnet an seinem 31-jährigen Geburtstag passierte es. Wie Trainer Bernd Hollerbach bei der Spieltags-Pressekonferenz am Donnerstag berichtete, sei der Keeper im Abschlussspiel der Vormittagseinheit aus seinem Tor gelaufen und habe einen Pass spielen wollen, sich danach jedoch "aus heiterem Himmel" an den Oberschenkel gefasst. Das Training habe er daraufhin beendet, es ging direkt zu Untersuchungen zu einem Arzt. Die Diagnose steht noch aus. "Wir müssen jetzt abwarten, was da los ist", sagte Hollerbach.
Der 54-Järhige befürchtet, dass sich Uphoff "eine Zerrung oder vielleicht einen Muskelfaserriss" zugezogen haben könnte. "Ich glaube, wir haben uns alle einen besseren Geburtstag für ihn gewünscht", fühlte Hollerbach mit dem Keeper. Sollte der 31-Jährige am Samstag nicht zur Verfügung stehen, würden entweder Max Hagemoser oder Philipp Klewin zwischen die Pfosten zurück, wobei Letzterer aufgrund seiner Erfahrung die Nase vorne haben dürfte. "Wir haben zwei gute Jungs, da habe ich keine Kopfschmerzen."
Doch auch unabhängig davon wer im Tor steht: Es sollen drei Punkte her, nachdem es gegen den VfB Stuttgart II nur zur einem Remis gereicht hatte. Dafür muss vor allem die Chancenverwertung besser werden. "Wir haben weiter daran gearbeitet", versicherte Hollerbach, der seine Mannschaft auf eine "schwierige Aufgabe" und ein "körperbetontes Spiel" beim Mitabsteiger einstellte: "Wiesbaden ist körperlich stärker als die eher spielstarke Stuttgarter Mannschaft."
Entsprechend könnte es Umstellungen in der Startelf geben: "Wir wollen das eine oder andere ein bisschen anders machen", ließ der Übungsleiter durchblicken, ohne zu sehr ins Detail zu gehen. Unverändert bleibt aber die Spielidee: "Wir wollen mutig sein und es dem Gegner mit tiefen Läufen schwer machen." Bei angekündigten Temperaturen um 30 Grad müsse seine Mannschaft zudem "clever" sein, forderte Hollerbach. "Ein 90-minütiges Pressing wird nicht möglich sein – da müssen wir unseren Rhythmus finden." Seine Mannschaft sei aber "topfit", betonte der 54-Järhige und verwies darauf, dass Hansa gegen Stuttgart II ligaweit die meisten Sprints absolviert hätte.
Um zumindest die Anreise so angenehm wie möglich zu gestalten, geht es mit dem Flugzeug nach Frankfurt und von dort in ein Teamhotel nach Wiesbaden. Die Unruhen rund um die Kündigung des Hauptsponsors seien unter der Woche indes "kein Thema gewesen", versicherte der Hansa-Coach. "Wir fokussieren uns auf das Wesentliche." Und das sind drei Punkte beim Spiel in Wiesbaden. 1.700 Fans werden die Kogge begleiten.