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·23. September 2021

Zahlen belegen: BVB-Standardschwäche schon chronisch

Artikelbild:Zahlen belegen: BVB-Standardschwäche schon chronisch

Borussia Dortmund bietet zum Auftakt der neuen Saison regelmäßig Spektakel. Dies ist zum einen der hochkarätigen Offensive der Schwarzgelben um Torjäger Erling Haaland geschuldet. Zum anderen aber auch der Tatsache, dass der BVB Spiele nur in den seltensten Fällen souverän bis zum Schluss gestalten kann.

Elf Gegentreffer in fünf Bundesligaspielen sind die schwache Bilanz, die nahezu grotesk wirkt, wenn man bedenkt, dass Dortmund davon immerhin vier gewonnen hat. Der Trend setzte sich auch in der Champions League fort, als in der Nachspielzeit bei Besiktas (2:1-Auswärtssieg) plötzlich das Zittern los ging. In Istanbul flog eine Freistoßflanke in den Sechzehner, sofort brannte es lichterloh. Die große Schwäche bei gegnerischen Standardsituationen bleibt beim BVB ein riesiges Thema.


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Zweimal Bundesliga-Schlusslicht binnen drei Saisons

Anhänger des Klubs lamentieren das Problem bereits seit Jahren. Wenn der BVB in aussichtsreicher Position Freistöße zulässt, oder etwa bei knapper Führung spät im Spiel eine Ecke verteidigen muss, rechnen inzwischen manche Anhänger von vornherein damit, dass es aus ihrer Sicht schiefgehen wird. Dieses Gefühl lässt sich durchaus mit Daten unterfüttern, die der kicker liefert. In den vergangenen drei Spielzeiten schloss der BVB demnach zweimal als die Bundesliga-Mannschaft mit den anteilig meisten Gegentreffern nach ruhendem Ball ab.

Aktuell auf schlechtestem Kurs

2018/19 kassierte Dortmund demnach 19 von 44 Gegentreffern infolge von Standardsituationen, macht einen Anteil von 43,2 Prozent. 2020/21 waren es 18 von 46 Toren, immerhin noch 39,1 Prozent. Nur in der Spielzeit 2019/20 gelang es Dortmund, den Trend aufzuhalten. 10 von 41 Gegentreffern (24,4 Prozent) bedeuteten den zweitniedrigsten Wert der Bundesliga. Aktuell steuern die Schwarzgelben hingegen mit sechs von elf Gegentreffern (54,5 Prozent) auf einen neuen Höchstwert zu. Das Problem ist dabei freilich längst erkannt, wie diverse Aussagen von Spielern und Trainer Marco Rose am Sonntag nach dem 4:2 gegen Union Berlin zeigen, das im zweiten Durchgang unnötig spannend wurde. Den Beweis, es auch in den Griff bekommen zu können, muss Borussia Dortmund aber erst antreten.

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