XXL-Umbruch bei Juventus Turin - bis zu 12 Stars könnten gehen | OneFootball

Juventus Turin muss im Meisterrennen der Serie A erneut einem Konkurrenten den Vortritt lassen. Damit es im nächsten Jahr mit dem Scudetto endlich wieder klappt, soll der Kader offenbar stark verändert werden.

Seit 2020 warten die Fans von Juventus Turin auf den Meistertitel. Nachdem die Bianconeri nach Jahren an der Spitze von Inter Mailand entthront worden waren, krönten sich der AC Mailand, Napoli und nun erneut Inter zum Champion der Serie A. Juventus muss als Tabellendritter noch um die Qualifikation für die Champions League bangen.

Drei Spieltage vor dem Saisonende hat die Mannschaft von Massimiliano Allegri 66 Zähler auf dem Konto, Atalanta Bergamo hat sechs Punkte weniger, aber noch ein Spiel mehr auf dem Programm. Die Kaderplaner um Manager Cristiano Giuntoli streben offenbar einige Verkäufe an, um Geld für Neuzugänge zu generieren und wieder ein ernsthafter Titelanwärter zu werden. Nach Informationen der Gazzetta dello Sport könnten bis zu zwölf Spieler im Sommer den Abflug machen.

Juve-Abwehr: Alex Sandro, Perin und Bremer vor dem Abschied?

Der Sporttageszeitung zufolge steht Linksverteidiger Alex Sandro (33) vor dem Abschied, sein Vertrag läuft am 30. Juni aus.  Der Brasilianer wird von Sao Paulo umworben. Auch Ersatzkeeper Mattia Perin (31, Vertrag bis 2025) könnte Juventus Turin verlassen.

Abwehrchef Bremer (27) ist zwar noch vier Jahre an den Rekordmeister gebundenen, darf der Zeitung zufolge aber gehen, wenn die Kohle stimmt. Interesse an dem brasilianischen Abwehrspieler soll Manchester United bekunden. Die Red Devils klopften dem Vernehmen nach bereits im Januar an, bekamen damals aber noch eine Absage. Die Verantwortlichen von Juve sollen Bremer allerdings zugesichert haben, im Sommer für 60 bis 70 Millionen Euro Ablöse gehen zu dürfen.

Im Mittelfeld könnten ebenfalls mehrere Spieler gehen. Adrien Rabiot soll bleiben, bisher macht der Franzose aber keine Anzeichen, seinen auslaufenden Vertrag zu verlängern. Laut Gazzetta dello Sport könnten Weston McKennie (25), Fabio Miretti (20, Monza zeigt Interesse) und Nicolussi Caviglia (23, Bologna zeigt Interesse) verkauft werden. McKennie wird zwar geschätzt, der ehemalige Schalker verweigert allerdings eine Vertragsverlängerung zu reduzierten Bezügen und soll daher wohl verkauft werden.

Filip Kostic soll Geld einbringen

Keine Zukunft in der Juve-Offensive soll indes Filip Kostic (31, Vertrag bis 2026) haben. Der Serbe, der 2022 von Eintracht Frankfurt in den Piemont kam, soll durch einen Spieler ersetzt werden, der deutlich weniger Gehalt kassiert. Laut Calciomercato.com bekunden der AS Rom und Crystal Palace Interesse an Kostic.

Ebenfalls vor dem Aus stehen der Sporttageszeitung zufolge die Mittelstürmer Arkadiusz Milik (30, Vertrag bis 2026) und Moise Kean (24). Während Milik einen Wechsel in die Premier League anstrebt, schaut sich Kean europaweit nach einem neuen Verein um. Youngster Samuel Iling-Junior (20, Vertrag bis 2025) steht ebenfalls vor einer ungewissen Zukunft, der Flügelstürmer wird von Vereinen aus England umworben.

Chiesa und Vlahovic sollen bleiben….

Bleiben sollen Dusan Vlahovic (24, Vertrag bis 2026) und Federico Chiesa (26, Vertrag bis 2025 ), allerdings zögert Letztgenannter mit einer Vertragsverlängerung, Vlahovic hat ebenfalls noch keine konkrete Bereitschaft gezeigt, sein Gehalt im Zuge einer Vertragsverlängerung zu senken, damit seine Anstellung mit dem Sparkurs der Vereinsspitze in Einklang gebracht werden kann. Scheitern die Verlängerungen zu geringeren Bezügen, kommen beide Superstars wohl auf den Markt.

Juve  mit Interesse an Goretzka und Co.?

Als Neuzugänge hat Juventus Turin italienischen Medienberichten zufolge unter anderem die Mittelfeldspieler Pierre-Emile Hojbjerg (Tottenham), Thiago (FC Liverpool), Teun Koopmeiners (Atalanta Bergamo), Leon Goretzka (Bayern München) und Sofyan Amrabat (Manchester United) ins Visier genommen.

Für die Abwehr werden unter anderem Destiny Udogie (Tottenham), Maxence Lacroix (VfL Wolfsburg) und Riccardo Calafiori (Bologna), für den Angriff Mason Greenwood (von Manchester United an Gefafe verliehen) und Joshua Zirkzee (Bologna) gehandelt.