Xhakas Traumtor entscheidet: Bayer 04 müht sich in Unterzahl zum Double! | OneFootball

Xhakas Traumtor entscheidet: Bayer 04 müht sich in Unterzahl zum Double! | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: 90PLUS

90PLUS

·25. Mai 2024

Xhakas Traumtor entscheidet: Bayer 04 müht sich in Unterzahl zum Double!

Artikelbild:Xhakas Traumtor entscheidet: Bayer 04 müht sich in Unterzahl zum Double!

Bayer 04 hat die bittere Pleite im Europa-League-Finale erfolgreich verdaut und darf sich Double-Sieger nennen. Das Pokalfinale im Berliner Olympiastadion gewann die Werkself gegen Zweitligist Kaiserslautern durch ein frühes Traumtor von Granit Xhaka knapp mit 1:0. Dabei musste die Alonso-Elf lange zittern, weil sie kurz vor der Pause in Unterzahl geraten war.

Xhaka eröffnet traumhaft, Kossounou sieht die Ampelkarte

Auf ihrer Mission, die Sensation perfekt zu machen, erwischte Kaiserslautern einen starken Start. Einen Konter konnte Odilon Kossounou nur noch mit unfairen Mitteln stoppen und sah dafür die frühe Gelbe Karte (3.). Kurz darauf prüfte Stürmer Daniel Hanslik ein erstes Mal Lukas Hradecky (4.), der den Vorzug vor Pokal-Keeper Matej Kovar erhalten hatte. Bayer 04 war um Spielkontrolle bemüht, fand gegen einen diszipliniert verteidigenden Zweitligisten aber noch keine Lücke. Ein erster Versuch von Patrik Schick wurde geblockt (13.). Zwei Zeigerumdrehungen später wurde es für die Lauterer erstmals richtig gefährlich, als Florian Wirtz zum Tänzchen ansetzte, am Ende aber am Fuß von Keeper Julian Krahl scheiterte. Nur Augenblicke später blieb Wirtz im Angriff hängen, die Kugel landete aber bei Granit Xhaka, der aus rund 25 Metern direkt abzog und die Kugel halblinks versenkte (16.). Krahl sah die Kugel zu spät und sprang vergeblich.


OneFootball Videos


Dieser Browser wird nicht unterstützt. Bitte verwenden Sie einen anderen Browser oder installieren Sie die App

video-poster

Der deutsche Meister hatte die Partie mittlerweile voll im Griff und ließ die Kugel flüssig durch die eigenen Reihen laufen. Nachdem Xhaka herausragend Alejandro Grimaldo in Szene setzte und dieser Krahl überlupfte, wurde Schick im letzten Moment noch entscheidend geblockt (26.). Kurz darauf fehlte Grimaldo aus der Distanz nicht viel (28.). Abgesehen davon brannte die Werkself trotz klarer Feldüberlegenheit noch nicht das ganz große Offensivfeuerwerk ab – auch und vor allem, weil der Zweitligist gegen den Ball eine exzellente Arbeit leistete und die Räume im eigenen Drittel dichthielt. Unmittelbar vor der Pause erlebte das Pokalfinale gar beinahe eine Wendung. Kossounou stieg mit der Sohle in den Gegenspieler und sah dafür zurecht die gelb-rote Karte, folglich musste Leverkusen zu zehnt weiterspielen. Diesen Vorteil wusste Kaiserslautern fast unmittelbar zu nutzen, bei einem Angriff über rechts verfehlte Tobias Raschl nur haarscharf das lange Eck (45.+3.). So war zur Pause trotz knapper Bayer-Führung noch alles drin.

Bayer 04 wackelt – Frimpong und Wirtz verpassen Vorentscheidung

Durchgang zwei startete mit einem Feuerwerk. Allerdings von keiner der Angriffsreihen, sondern den mitgereisten Lautern-Fans, die für eine knapp vierminütige Spielunterbrechung sorgten. Xabi Alonso hatte zur Pause doppelt gewechselt, Josip Stanisic und Amine Adli für Jonas Hofmann und Schick in die Partie gebracht. Aufseiten der Roten Teufel ersetzte Ragnar Ache Hanslik. Die frischen Spieler sorgten zumindest aufseiten des deutschen Meisters auch schnell für ein erstes Ausrufezeichen: Adli prüfte Krahl wuchtig aus der Distanz (55.), ehe Stanisic infolge einer Grimaldo-Ecke knapp per Kopf verfehlte (56.). Am Bild des ersten Durchgangs änderte sich unterdessen wenig, Lautern stand tief, während Bayer 04 die Kugel laufen ließ, hier und da aber die nötige Schärfe vermissen ließ, was sich auch in für Bayer ungewöhnlichen Fehlpässen widerspiegelte.

Ohnehin, chancenlos war Kaiserslautern keinesfalls: Auch aufseiten der Pfälzer sorgte der eingewechselte Ache für Gefahr, zog einmal rechts vorbei (56.) und zwang wenige Minuten später Hradecky zu einer starken Parade (62.). Der Ausgleich war längst keine Utopie mehr im Berliner Olympiastadion. Zwischenzeitlich übernahm die Mannschaft von Friedhelm Funkel gar das Zepter und suchte die Lücke, während sich Bayer 04 hinten reinstellte und auf Konter lauerte. Einen solchen hätte Jeremie Frimpong nach 75 Minuten zum vorentscheidenden 2:0 vollenden können, allerdings wurde der Winkel zu spitz, nachdem der Niederländer Krahl rumkurvt hatte.

Auch Wirtz ließ an diesem Abend zu häufig die letzte Präzision vermissen, nahm einmal den Ball nicht sauber mit (85.) und scheiterte wenige Minuten später frei an Krahl (90.). Unterdessen lief den Lauterern die Zeit davon. Die Funkel-Elf präsentierte sich nach wir vor extrem couragiert, vermied aber das letzte Risiko, sodass auch in den Schlussminuten keine Chancen mehr zustande kamen. Am Ende brachte Bayer 04 die 1:0-Führung über die Ziellinie und darf sich Pokalsieger nennen. Damit krönen Alonso und seine Mannschaft eine herausragende Saison mit dem Double.

Kaiserslautern – Bayer 04 0:1 (0:1)

Kaiserslautern: Krahl – Zolinski (74. Tachie), Tomiak, Elvedi, Puchacz – Kalos – Zimmer (90.+3 Touré), Ritter, Raschl (83. Clement), Redondo (83. Opoku) – Hanslik (45. Ache)

Bayer 04: Hradecky – Tah, Kossounou, Tapsoba – Frimpong (90.+4 Tella), Xhaka, Andrich, Grimaldo (85. Hincapie) – Hofmann (45 Stanisic), Wirtz (90.+3 Hlozek) – Schick (45. Adli)

Tore: 0:1 Xhaka (17.)

(Photo by TOBIAS SCHWARZ/AFP via Getty Images)

Impressum des Publishers ansehen