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·27. Mai 2024

Xavi nach seinem letzten Spiel als Barça-Coach: "Wir wollten weitermachen"

Artikelbild:Xavi nach seinem letzten Spiel als Barça-Coach: "Wir wollten weitermachen"

Immerhin konnte sich Xavi mit einem 2:1-Sieg gegen den FC Sevilla zum Abschluss der La-Liga-Saison vom FC Barcelona verabschieden. Die Klub-Ikone muss seinen Trainerposten überraschend doch räumen, nachdem er sich zuvor von einer Kehrtwende überzeugen ließ. Eigentlich hatte der 44-Jährige Anfang des Jahres seinen Rücktritt als Chefcoach im Sommer angekündigt.

Vergangenen Freitag folgte dann von Klub-Seite die Rolle rückwärts. Barça gab bekannt, dass man sich von Xavi trennen werde. Der Hauptgrund dafür sind wohl Unstimmigkeiten zwischen dem ehemaligen Mittelfeldspieler und Präsident Joan Laporta. Diese Woche soll Hansi Flick als Nachfolger offiziell vorgestellt werden.


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"Es ist eine Achterbahnfahrt an Emotionen, doch ich bin stolz, denn es war eine Ehre, Barça zu trainieren, den Klub meines Lebens."

Xavi wollte nicht gehen - und will kein böses Blut

Währenddessen durfte man mit Spannung erwarten, wie sich Xavi bei seinem letzten Spiel zum erzwungenen Abschied äußert. Er machte deutlich, dass er gerne seinen bis 2025 gültigen Vertrag erfüllt hätte. "Wir wollten weitermachen, aber es sind Entscheidungen, die der Klub trifft", verdeutlichte er.

Böses Blut zu seinem Herzensklub wollte er aber offensichtlich vermeiden: "Wir verstehen und respektieren das, waren aber der Ansicht, dass es noch nicht vorbei ist. Es ist schade. Ich finde nach wie vor, wir waren auf einem guten Weg. Aber so ist der Fußball. Die Verantwortlichen sind da, um Entscheidungen zu treffen.""Ich bin stolz und zufrieden mit dem, was wir geleistet haben. Es sind zweieinhalb Jahre, es sind zwei Titel in einer Situation mit vielen Widrigkeiten. Der Klub befindet sich in einer schwierigen Situation, das ist die Realität. Ich wünsche Barça natürlich alles Gute, das muss ich nicht erwähnen. Ich bin mein ganzes Leben lang ein Culé", verdeutlichte er.

Xavi schweigt über Gründe für sein Aus - Tipp für Flick

Auch Xavi wollte am Sonntagabend nicht genau auf die Gründe für sein Aus eingehen. Bislang sind nur vage Informationen darüber bekannt, warum es zur Kehrtwende von der Kehrtwende kam. "Ich finde, ich bin nicht derjenige, der die Gründe nennen muss. Es ist der Präsident, der es erklären muss. Mir bleibt nichts anderes übrig, als das zu akzeptieren und zu respektieren. Mehr nicht. Ob ich die Gründe teilen kann, spielt keine Rolle. Die Entscheidung steht jetzt. Der Blick muss nun nach vorne gehen, nicht nach hinten. Für Barça geht es weiter, der Klub steht über jeder Person", so Xavi.

Nach Xavi wird nun Hansi Flick der neue Barça-Coach werden. Der ehemaligen Bayern- und Bundestrainer wird der dritte deutsche Übungsleiter in der Geschichte der Katalanen werden. "Ich bin nicht hier, um einen Ratschlag zu geben", begann Xavi auf die Frage, ob er einen Tipp für seinen Nachfolger habe. "Aber: Er soll geduldig bleiben, denn dieser Posten ist ein wirklich sehr schwieriger. Ehrlich gesagt habe ich das Gefühl, dass alles, was ich getan habe, in diesen zweieinhalb Jahren ein Erdbeben verursacht hat. Wir hatten keine Ruhe, aber ich muss es einfach akzeptieren. Es ist das Gesetz des Fußballs", führte er aus.

Schon vor dem Spiel hatte Xavi betont, dass er sich durchaus wünsche, in Zukunft noch einmal für Barça an der Seitenlinie zu stehen. "Ich weiß es nicht. Hoffentlich! Ich bin offen, das wäre eine weitere Ehre. Doch ich weiß nicht, ob sich die Möglichkeit ergeben wird. Wir werden abwarten, was passiert. Ich denke zu 100 Prozent, dass ich erst einmal etwas pausieren muss. Es ist so schwierig, Barcelona zu trainieren. Ich brauche eine Pause, ich muss mit meiner Familie zusammen sein", so der 44-Jährige.

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