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·18. Juli 2025
Wüsten-Wechsel vom Tisch? Diese Optionen hat Xhaka jetzt

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·18. Juli 2025
Bleibt er in Leverkusen oder geht er? Noch ist unklar, für welchen Klub sich Granit Xhaka in der kommenden Saison die Fußballschuhe schnüren wird. Zuletzt schien ein Wechsel nach Saudi-Arabien eine konkrete Option, die ist jetzt aber wohl vom Tisch.
Der NEOM SC, ein Aufsteiger aus der Saudi Pro League, galt zuletzt als heißester Anwärter auf eine Verpflichtung von Granit Xhaka (32). Spieler und Klub sollen sich sogar schon mündlich einig gewesen sein. Diversen Medienberichten zufolge ist das Interesse vonseiten des Wüsten-Klubs plötzlich aber abgekühlt. Grund dafür: Der Neu-Erstligist aus Saudi-Arabien will angeblich höchstens acht Millionen Euro für Xhaka auf den Tisch legen – und beißt damit allem Anschein nach im wahrsten Sinne des Wortes auf Granit. Denn: Leverkusen soll laut Bild mindestens 20 Millionen Euro für seinen Schweizer Mittelfeldregisseur verlangen.
„Granit ist ein sehr wichtiger Spieler für uns – für die Mannschaft und für den Verein. Unser Hauptinteresse ist, ihn zu halten“, zitiert das Boulevardblatt Bayer-Sportdirektor Simon Rolfes, der die Tür für einen Xhaka-Wechsel dennoch offenhält. Klar ist aber: „Wir haben noch drei Jahre Vertrag mit dem Spieler und sind sehr glücklich mit ihm. Wir haben große Ziele in den nächsten Jahren.“ Deshalb, so Rolfes, „kann es nur dann einen Transfer geben, wenn es für alle Seiten gut ist“.
Die von Rolfes angesprochene Win-Win-Situation bietet der NEOM SC nicht. Genauso wenig, wie sie die AC Milan bot, die ebenfalls lange Interesse am 137-fachen Schweizer Nationalspieler zeigte. Was also nun? Übereinstimmenden Medienberichten zufolge hat sich nun auch der AFC Sunderland unter die Xhaka-Interessenten gemischt. Der englische Traditionsklub, der im Mai nach achtjähriger Abstinenz seine Rückkehr in die Premier League feierte, hat bereits jetzt schon knapp 116 Millionen Euro für neue Spieler ausgegeben. Dass die Black Cats auch bei Xhaka ernst machen, ist also durchaus ein realistisches Szenario – zumal sie mit Jobe Bellingham ihr Herzstück verloren haben. Laut Bild soll der Insel-Klub auch bereits ein Angebot vorgelegt haben, das wohl aber fernab der von Leverkusen geforderten 20 Millionen Euro liegt.
Dem Vernehmen nach soll auch Fenerbahce ein Auge auf Xhaka geworfen haben, wobei die Spur nach Istanbul aktuell (noch) nicht heiß ist. Und dann bliebe da natürlich noch die Option eines Verbleibes bei Bayer 04. Wie der 32-Jährige darüber denkt: unklar. Öffentliche Aussagen zu seiner Zukunft vermeidet der beim FC Basel ausgebildete Ex-Spieler von Arsenal und Gladbach auch im Leverkusener Trainingslager in Rio de Janeiro. Immerhin: Dort erweckt er wohl einen gewohnt positiv gestimmten Eindruck und ist immer der Erste, der morgens auf dem Trainingsplatz erscheint. Griesgrämerei sieht anders aus.