"Würde ihn von Barça wegholen" - Vater von Ansu Fati attackiert Vereinsführung | OneFootball

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·29. März 2023

"Würde ihn von Barça wegholen" - Vater von Ansu Fati attackiert Vereinsführung

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Beim FC Barcelona läuft es momentan. Allerdings spielt Offensiv-Hoffnung Ansu Fati dabei nur eine untergeordnete Rolle. Das sorgt für Frust - insbesondere beim Vater des Youngsters. In einem großen Interview hat Bori Fati die Vereinsführung scharf attackiert.

Es ist beeindruckend, was Xavi (43) aus dem FC Barcelona gemacht hat. Seitdem der ehemalige Spieler das Traineramt im November 2021 übernommen hat, hat er den Club aus dem Niemandsland der Tabelle zurück an die Spitze geführt. Der Vorsprung auf Rivale Real Madrid beträgt zwölf Zähler. Viele Spieler haben vom Trainerwechsel profitiert - Youngster Ansu Fati (20) zählt jedoch nicht dazu.


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Dass die Offensiv-Hoffnung beim FC Barcelona so wenig Spielzeit erhält, sorgt bei der Fati-Seite für großen Frust. In einem ausführlichen Interview mit dem Radiosender Cadena COPE hat sich Vater Bori Fati über die Situation seines Sohnes geäußert und dabei die Vereinsführung des FC Barcelona scharf attackiert.

"Ansu war bei Barça verletzt und er hat diese Tortur mit Barça durchgemacht. Barça war in der Krise und alle wollten, dass er spielt. Und jetzt? Haben sie ihn vergessen? Wenn es nach mir ginge, würde ich ihn von Barça wegholen, aber er will bleiben", ließ Bori Fati seinen Gedanken freien Lauf. In den Medien kamen Gerüchte auf, dass das spanische Talent den Club im Sommer verlassen könnte, von Spielerseite hörte man allerdings immer nur von einem Verbleib.

"Haben viel mehr verdient"

Vater Fati führte die Gründe für den Frust noch weiter aus: "Ich bin als Vater wütend und was mich stört, ist, dass Ansu so wenige Minuten spielt. Wir sprechen hier von der '10‘ von Barça, einem Nationalspieler der spanischen Nationalmannschaft und einem Jungen, der aus La Masia kommt. Ich denke, wir haben viel mehr verdient." Zudem kündigte Bori Fati an, sich zeitnah mit Berater Jorge Mendes (57) zu treffen.

Fati senior verglich die Situation seines Sohnes mit der von Vinícius Júnior (22) vor geraumer Zeit beim Erzrivalen Real Madrid: "Vor zwei Jahren haben sie alle Vinícius zerrissen, und was jetzt? Ich verlange dasselbe für Ansu, Unterstützung und Kontinuität, wie sie Vinícius in Madrid erfahren hat. Wenn man einen Fußballer schätzt, der seine Heimat verlassen hat, um groß zu werden, sollte man sich um ihn kümmern."

Gedanken über "Rückkehr in die Heimat"

Der Radio-Sender sprach mit Bori Fati auch über mögliche Ziele. "Ich denke viel über Sevilla nach, über eine Rückkehr in die Heimat", so Fati. Beim FC Sevilla hatte das spanische Talent die Zeit von seinem zehnten bis zwölften Lebensjahr verbracht. Anschließend erfolgte der Wechsel in die Jugendakademie der Katalanen. Ein Wechsel nach Sevilla wäre also eine Rückkehr.

Einem Wechsel zu Konkurrent Real Madrid schob Fati einen Riegel vor: "Im Moment würde ich ein Angebot aus Madrid nicht in Betracht ziehen, weil Ansu es nicht annehmen würde. Ich kann Ansu nicht dorthin bringen, wo er nicht sein will." Einen kleinen Spalt hielt sich der Star-Vater aber noch offen: "Aber ich werde nie schlecht über Madrid sprechen, denn es sind zwei sehr große Vereine und man weiß nie, was die Welt einem bringt."

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