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Justus Pludra·29. Juli 2025
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Justus Pludra·29. Juli 2025
Oh oh, dunkle Wolken über dem sonst so harmonischen Heidenheim. Grund dafür ist ein 'Instagram'-Post des langjährigen Stammkeepers Kevin Müller.
Quelle: Instagram (@kmuellersen), Screenshot
Kurz zuvor hatte der FCH offiziell die Leih-Rückkehr von Diant Ramaj aus Dortmund bekannt gegeben. In der Vereinsmeldung zu dem Transfer erklärt der Vorstandsvorsitzende Holger Sanwald, "dass Kevin Müller unseren Cheftrainer Frank Schmidt, Torwarttrainer Bernd Weng und mich am ersten Trainingstag der Vorbereitung in einem gemeinsamen persönlichen Gespräch darüber in Kenntnis gesetzt hat, dass er sich, bei einem möglichen Angebot, mit einem Wechsel in die US-amerikanische MLS beschäftigen möchte". Deshalb haben man sich "für Diant Ramaj als neue Nummer Eins entschieden."
Eine Auffassung, der Müller in seiner Stellungnahme entschieden widerspricht. Er habe zwar "nie ein Geheimnis" daraus gemacht "ein riesiger USA-Fan" zu sein. Trotzdem sei nicht sicher, dass er ein hypothetisches Angebot aus der MLS überhaupt annehmen würde. Stattdessen hätte er sich "nach dem Leistungsprinzip einen sportlichen Wettkampf um den Platz im Tor" gewünscht.
Zudem verweist der 34-Jährige auf seine FCH-Vertragsverlängerung im Januar und stellt klar, dass die Gegend an der Brenz in den letzten zehn Jahren seiner Vereinszugehörigkeit für ihn und seine Familie zur Heimat geworden ist.
Trotzdem degradiert Heidenheim nun einen verdienten Spieler, der nach Angaben beider Seiten stets mit offenen Karten gespielt hat. So entsteht der Eindruck, dass ein Vorwand gesucht wurde, um einerseits Torwart-Talent Ramaj Spielzeit zu verschaffen und andererseits Müller indirekt den Abgang nahezulegen.
Kampflos will Letzterer indes nicht aufgeben. Er werde "weiterhin im Training alles raushauen." Klingt jetzt nicht danach, als wolle der gebürtige Rostocker bald reinhauen und seinem Klub damit einen Gefallen tun.
📸 Alex Grimm - 2025 Getty Images