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·11. Oktober 2020

Wolf über Nagelsmann-Kritik: "Intern ist nie ein Wort gesprochen worden"

Artikelbild:Wolf über Nagelsmann-Kritik: "Intern ist nie ein Wort gesprochen worden"

Hannes Wolf hat mit seinem Wechsel von RB Leipzig zu Borussia Mönchengladbach den gewünschten Schritt nach vorn gemacht. Der Österreicher kommt unter seinem einstigen Trainer in Salzburg, Marco Rose, regelmäßig zum Einsatz. Unter Julian Nagelsmann kam er kaum zurecht.

Der ehrgeizige Leipzig-Coach verteilte im Winter sogar einen öffentlichen Rüffel an die Adresse des Mittelfeldmannes, der seinerzeit mit einer Ausleihe geliebäugelt hatte. "Das ist ja ein aktueller Trend, dass jeder Spieler, der nicht Stammspieler ist, sofort immer weg will", sagte er in einer Pressekonferenz unter anderem. "Es gehört auch mal dazu, was Negatives durchzustehen, dranzubleiben, Gas zu geben und nicht zu hadern", so Nagelsmann weiter. Wolf fühlte sich dadurch in ein falsches Licht gerückt.


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"Gewünscht, dass man es zuerst intern bespricht"

Vor allem aber ärgert ihn der Umgang von Nagelsmann mit der Thematik. "Ich hätte mir gewünscht, dass man es zuerst intern bespricht, wenn es ein Problem gibt. Dann kann man immer noch etwas zur Presse sagen. Intern ist aber nie ein Wort gesprochen worden", so der Nationalspieler gegenüber dem Portal Laola1. Mit seiner sportlichen Situation sei er schon unzufrieden gewesen, der damalige Reservist fand dann besonders "schwer, öffentlich auch noch schlecht dazustehen". Wolf hatte in Leipzig nicht zuletzt deshalb einen schweren Stand, weil er nach der U21-EM im Sommer verletzt nach Sachsen kam und erst im Verlauf der Hinrunde spielfähig wurde.

"Nicht davon ausgehen, dass ich gleich explodiere"

Mit seiner Einschätzung der prekären eigenen sportlichen Lage behielt er recht, der in der Rückrunde nur drei Kurzeinsätze für den Champions-League-Halbfinalisten machte. Der Wechsel nach Gladbach und zu Rose sei für Wolf deshalb alternativlos gewesen. "Ich sehe es so, dass es jetzt mein erstes Bundesliga-Jahr ist", sagt der 21-Jährige. "Deswegen kann man nicht davon ausgehen, dass ich in den ersten Spielen gleich explodiere. Ich gebe mir Zeit und hoffe, die Leute verstehen das auch."

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