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·12. Februar 2024
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Die anhaltenden Fan-Proteste wirken sich immer stärker auf den Spielfluss in der Bundesliga aus. Die Partien werden vermehrt unterbrochen, womit lange Pausen und Nachspielzeiten einhergehen. Für die Spieler ist das ein Nachteil, wie Maximilian Wöber erläutert.
Im Bundesligaspiel zwischen Borussia Mönchengladbach und dem SV Darmstadt war für über 15 Minuten nicht an Fußball zu denken. Aufgrund anhaltender Proteste der aktiven Fanszenen gegen den geplanten Investoren-Deal der DFL unterbrach Sascha Stegemann die erste Halbzeit, nach dem Wiederbeginn verordnete der Schiedsrichter eine 16-minütige Nachspielzeit.
Während sich die übrigen Stadionbesucher zunehmend über die Unterbrechungen ärgern, sind die Spieler bemüht, sich so warm wie möglich zu halten. "Das stört natürlich die Abläufe. Wenn du eine Viertelstunde, 20 Minuten draußen stehst, wirst du kalt. Die Jungs wollen Fußball spielen, deswegen ist das erst mal nicht gut", zitiert die Rheinische Post diesbezüglich Borussias Sport-Geschäftsführer Roland Virkus. (Bericht: Darum warten auf Borussia wichtige Wochen)
Innenverteidiger Maximilian Wöber, der gegen Darmstadt sein Comeback feierte, pflichtete Virkus bei: "Wenn das eine Viertelstunde dauert, ist das als Spieler nicht angenehm." Zugleich ist Wöber froh um die - in Bezug auf die gewählten Mittel - harmlosen Proteste: "Uns allen sind Tennisbälle und Schokolade aber lieber als irgendwelche Böller. Das sind friedliche Proteste und es ist okay, seine Meinung so zum Ausdruck zu bringen." Nichtsdestotrotz dürften die Spieler darauf hoffen, Pflichtspiele bald wieder ohne Unterbrechung zu bestreiten.