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·23. September 2022

WM-Ticket? Schlotterbeck will sich nicht zu sicher sein

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Nico Schlotterbeck ist seit über einem Jahr fester Bestandteil der deutschen Nationalmannschaft. Sein Debüt feierte der Verteidiger zwar erst im März, Hansi Flick hat ihn aber seit September 2021 stets berufen. Dass der Abwehrmann von Borussia Dortmund ein WM-Ticket schon ziemlich sicher hat, liegt für alle Experten auf der Hand. Doch der 22-Jährige selbst bewahrt sich eine gewisse Skepsis.

"Ich war zuletzt immer nominiert, weil ich meine Leistung im Verein gebracht habe, nur so geht es. Trotzdem kann ich mir nicht sicher sein, weil wir in Deutschland einfach viele gute Innenverteidiger haben", erklärt der Sommer-Neuzugang des BVB gegenüber dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. Antonio Rüdiger von Real Madrid gilt als gesetzter Abwehrchef von Bundestrainer Flick, um den Platz neben ihm streiten mehrere Profis. "Allein drei kommen aus meiner Mannschaft", sagt Schlotterbeck, der in Dortmund mit Mats Hummels und Niklas Süle spielt.


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"Ich werde mein Handy auf jeden Fall anlassen"

Ihm kommt sicher zu Gute, dass er Linksfuß ist, zudem gilt Flick als Fan der mutigen Spielweise von Schlotterbeck. Und trotzdem scheint er gespannt, ob es für eine Kadernominierung reichen wird. "Ich werde mein Handy auf jeden Fall anlassen, falls der Bundestrainer anruft", so der bisher viermalige Nationalspieler. "Wenn ich nominiert werde, freue ich mich. Auch wenn die Situation in Katar nicht zufriedenstellend ist", betont Schlotterbeck.

"Wir Sportler haben das Turnier nicht nach Katar vergeben"

Die Vorfreude auf die WM im Wüstenstaat gilt vielerorts als getrübt, die Menschenrechtslage vor Ort, wo etwa Homosexualität unter Strafe steht, ist immer wieder Thema. Schlotterbeck positioniert sich klar: "Der Fußball muss für alle da sein und allen offenstehen. Er steht für Vielfalt." Andererseits sei es aber nicht Aufgabe der Spieler, für politische oder gesellschaftliche Veränderungen in Katar zu sorgen. "Wir Sportler haben das Turnier nicht nach Katar vergeben. Wir müssen versuchen, maximalen Erfolg zu haben, das ist unsere Aufgabe."

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