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Max von Stuckrad-Barre·27. November 2022

WM-Kompakt: Lewandowski heult endlich, Englands Bester auf der Bank?

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Wichtige News und Geschichten rund um das Turnier in Katar bekommst du hier in unserem WM-Kompakt.

Lewandowski heult endlich mal

Dass Robert Lewandowski bei Toren überhaupt noch etwas fühlt, überrascht fast ein wenig. Denn eigentlich sind wir es von der polnischen Tormaschine gewohnt, dass sie in einem Spiel drei bis acht Buden macht, die mit durchchoreografierten Jubelgesten kurz und möglichst emotionslos lächelnd wegmoderiert werden. Bei  Weltmeisterschaften ist das allerdings anders.


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Denn dort hat Lewandowski gestern nach fünf Anläufen zum ersten Mal überhaupt getroffen. Und das bewegte dann sogar den Mensch gewordenen Eisschrank, dem beim Torjubel die Tränen kamen. „Je älter ich werde, desto emotionaler werde ich. Ich wollte immer bei einer Weltmeisterschaft ein Tor erzielen, dieser Traum ist wahr geworden,“ erklärte der 34-Jährige nach dem Spiel.


Hat England den Besten auf der Bank?

Vor einiger Zeit sagte Pep Guardiola mal, dass es nicht einen einzigen unverkäuflichen Spieler in seinem Kader gäbe. Bis auf Phil Foden. Bei Manchester City spielt der erst 22-Jährige seit Jahren eine tragende Rolle, in der Nationalmannschaft sieht es dagegen ganz anders aus. Im ersten Spiel ein Kurzeinsatz, gestern blieb Foden gegen die USA sogar über das ganze Spiel auf der Bank. Der ehemalige Nationalspieler Jamie Carragher hat dafür nur wenig Verständnis.

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„Es war rätselhaft, dass er auf der Bank geblieben ist, als das Spiel nach seiner Kreativität geschrien hat. Hätte man mir vor dem Turnier gesagt, dass Foden in den ersten beiden WM-Spielen nur 19 Minuten auf dem Platz stehen würde, wäre mein erster Gedanke gewesen, er wäre verletzt,“ schrieb der frühere Liverpool-Verteidiger in seiner Kolumne für den ‚Telegraph‘. Da den Three Lions gegen die USA nur ein äußerst uninspiriertes 0:0 gelang, dürfte vor dem letzten Gruppenspiel manch einer in Carraghers Foden-Rufe einstimmen.


Enrique „droht“ seinem Spieler

Wenn ein Fußballer ein Kind bekommt, wissen wir es in der Regel spätestens ab dem nächsten Tor, das er erzielt. Denn dann wird am Daumen genuckelt. Für spanische Nationalspieler könnte das jedoch Konsequenzen haben.

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„Wenn Ferran Torres ein Tor schießt, werde ich sehr glücklich sein. Wenn er diese Geste macht, werde ich ihn sofort auswechseln, ihn auf die Tribüne setzen und er wird nie wieder ein Spielfeld betreten. Das wäre der einzig richtige Weg“, wird Spanien-Trainer Luis Enrique von der ‚Marca‘ zitiert. Gut, dass Enrique diese Drohung offensichtlich scherzhaft meinte. Denn ein Tor bei gleichzeitiger Schwangerschaft nicht mit einem Daumen im Mund zu bejubeln, ist wahrscheinlich gar nicht erlaubt.


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Weil wir jede Sekunde mit Lionel Messi genießen sollten, hier nochmal der gestrige Auftritt von Einem, den wir bald sehr vermissen werden.

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