WM-Absprache zwischen Hummels und Flick? | OneFootball

Die deutsche Nationalmannschaft der Männer hat am Montagabend einen Auswärtssieg im Rahmen der UEFA Nations League in England verspielt. Nach 2:0-Führung fielen drei Gegentore, Kai Havertz rettete immerhin einen Punkt. Die Begegnung von Wembley spielt allen in die Karten, die im DFB-Team Abwehrprobleme ausmachen. Und sie schadet auch Mats Hummels nicht.

Der Routinier von Borussia Dortmund ist seit dem Aus bei der EURO 2021 im Achtelfinale an gleicher Stelle gegen England nicht nominiert worden. Nachdem der 33-Jährige zu Saisonbeginn beim BVB mit Top-Leistungen geglänzt hat, sind darüber viele Diskussionen gestartet. Hansi Flick hat dem Innenverteidiger anlässlich der Kaderbekanntgabe für die Spiele gegen Ungarn und auf der Insel durchaus eine Tür offengelassen, sich anschließend aber vermeintlich zurückhaltend geäußert. Von Hummels selbst gab es zuletzt kaum öffentliche Aussagen zu dem Thema.

"Besprechen immer wieder, wie wir die Lage sehen"

Nun aber berichtet die Bild-Zeitung von eine Absprache zwischen dem Weltmeister von 2014 und dem Bundestrainer. Demnach habe Flick Hummels eine Nominierung in Aussicht gestellt, während der frühere DFB-Führungsspieler versichert habe, auch als Backup nach Katar zu fahren und den Mannschaftsgeist nicht zu gefährden. "Wir sind in einem regelmäßigen Austausch und besprechen immer wieder, wie wir die Lage sehen", erklärt Hummels gegenüber dem Boulevardblatt.

Vier Innenverteidiger scheinen gesetzt

Die Nichtberücksichtigung für die aktuellen Länderspiele rühre daher, dass Flick den Leistungsstand von Hummels nicht habe unter die Lupe nehmen müssen. Der Bundestrainer weiß nach Jahren der vertrauensvollen Zusammenarbeit aus seiner Zeit als Co-Trainer von Joachim Löw, woran er bei Hummels ist. In der DFB-Innenverteidigung haben Thilo Kehrer (kann auch außen spielen) Antonio Rüdiger, Nico Schlotterbeck und Niklas Süle ein WM-Ticket wohl sicher, Hummels würde sich vermutlich mit Debütant Armel Bella-Kotchap, Matthias Ginter oder auch Jonathan Tah um eine Fahrkarte streiten. In England gaben die BVB-Kollegen Schlotterbeck und Süle der Nationalelf nur wenig Sicherheit, Schlotterbeck verursachte zudem nicht zum ersten Mal mit dem Adler auf der Brust einen Strafstoß.