WM 2022 | Drei Teams weiter, zwei sicher ausgeschieden: Die Ausgangslage vor dem 3. Spieltag | OneFootball

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·29. November 2022

WM 2022 | Drei Teams weiter, zwei sicher ausgeschieden: Die Ausgangslage vor dem 3. Spieltag

Artikelbild:WM 2022 | Drei Teams weiter, zwei sicher ausgeschieden: Die Ausgangslage vor dem 3. Spieltag

Spotlight | Am morgigen Dienstag beginnt der 3. Spieltag der WM 2022. In fast allen Gruppen ist es noch spannend. Die Ausgangslage vor dem Gruppenfinale.

Um die Achtelfinalisten zu ermitteln, sind die Tiebreaker in folgender Reihenfolge in den FIFA-Regularien festgehalten: Zuerst zählen die Punkte, gefolgt von der Tordifferenz, der Anzahl der erzielten Treffer, dem direkten Vergleich sowie der Fairplay-Wertung. Sollte sich auch hier noch kein Sieger gefunden haben, entscheidet das Los, wer ins Achtelfinale einzieht.


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Gruppe A

Direkter Vergleich:

  • Katar 0:2 Ecuador
  • Senegal 0:2 Niederlande
  • Katar 1:3 Senegal
  • Niederlande 1:1 Ecuador
  • Niederlande -:- Katar
  • Ecuador -:- Senegal

Ecuador: Mindestens ein Punkt gegen den Senegal muss her. Eine Niederlage würde reichen, wenn die Niederlande parallel höher gegen Katar verlieren. Sollten Ecuador und die Niederlande gleich hoch verlieren, käme die Fairplay-Wertung zum Einsatz.

Niederlande: Auch Oranje braucht mindestens ein Remis. Eine Niederlage würde reichen, wenn Ecuador gleichzeitig gewinnt oder höher als die Niederlande verliert. Sollte Ecuador unentschieden spielen, dürfte man sich eine Niederlage mit einem Tor Differenz erlauben.

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Photo by Michael Steele/Getty Images

Senegal: Ein Sieg und der Senegal steht unter den besten 16. Bei einem Unentschieden käme man weiter, wenn die Niederlande Katar mit mindestens drei Toren Differenz unterliegen oder wenn die Niederlande mit zwei Toren Differenz unterliegen und der Senegal auf mehr Tore als die Niederlande käme

Katar: Der Gastgeber ist bereits sicher ausgeschieden, als erster in der 92-jährigen Geschichte des Wettbewerbs bereits nach den ersten beiden Partien.

Gruppe B

Direkter Vergleich:

  • England 6:2 Iran
  • USA 1:1 Wales
  • Wales 0:2 Iran
  • England 0:0 USA
  • Iran -:- USA
  • Wales -:- England

England: Gareth Southgate und die Seinen haben vor allem mit dem Erfolg über den Iran eine mehr als solide Basis gelegt, sodass jeder Sieg und jedes Remis zum Weiterkommen reichen würde. Sogar eine Niederlage mit drei Toren Differenz könnte man sich erlauben. Sollte es zwischen dem Iran und der USA keinen Sieger geben, könnte sich England sogar eine noch höhere Niederlage gestatten. Erst ab sechs Toren Differenz wäre man in diesem Fall ausgeschieden.

Iran: Die Iraner müssen die USA bezwingen. Ein Remis würde reichen wenn England entweder nicht verliert oder es mit mehr als sechs Toren Differenz tut.

USA: Ein Sieg und die USA stehen im Achtelfinale.

Wales: Ein Erfolg mit mindestens vier Toren Differenz muss her. Es sei denn, es gibt keinen Sieger zwischen dem Iran und der USA. In diesem Fall würde jeder Sieg reichen.

Gruppe C

Direkter Vergleich:

  • Argentinien 1:2 Saudi-Arabien
  • Mexiko 0:0 Polen
  • Polen 2:0 Saudi-Arabien
  • Argentinien 2:0 Mexiko
  • Saudi-Arabien -:- Mexiko
  • Polen -:- Argentinien

Polen: Jeder Sieg und jedes Remis gegen Argentinien würde für das Achtelfinale reichen. Auch eine Niederlage mit bis zu zwei Toren Differenz, sollte das Parallelspiel unentschieden ausgehen.

Argentinien: Mit einem Erfolg würde man an Polen vorbeiziehen und sich den Gruppensieg sichern. Ein Remis würde reichen, sollte es auch im Parallelspiel keinen Sieger geben oder Mexiko gewinnen – allerdings nur so hoch, dass sie keine bessere Tordifferenz als Argentinien aufweisen.

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Photo by Stuart Franklin/Getty Images

Saudi-Arabien: Auch Saudi-Arabien muss gewinnen, um ins Achtelfinale einzuziehen. Ein Unentschieden wäre genug, sollte Argentinien verlieren oder so hoch gewinnen, dass Saudi-Arabien eine bessere Tordifferenz als Polen hätte.

Mexiko: Aus eigener Kraft können die Mexikaner das Achtelfinale nicht mehr erreichen. Drei Punkte gegen Saudi-Arabien wären absolute Pflicht – aber auch nur genug, wenn

  • Argentinien verliert
  • es ein Unentschieden im Parallelspiel gibt und Mexiko eine bessere Tordifferenz als Argentinien hätte oder
  • Polen verliert und Mexiko ihre Tordifferenz mindestens matchen kann

Gruppe D:

Direkter Vergleich:

  • Dänemark 0:0 Tunesien
  • Frankreich 4:1 Australien
  • Tunesien 0:1 Australien
  • Frankreich 2:1 Dänemark
  • Tunesien -:- Frankreich
  • Australien -:- Dänemark

Frankreich: Le élève modèle, der Musterschüler. Als eines von drei Teams konnten die Franzosen beide Spiele gewinnen – und als erstes Team dieser Weltmeisterschaft das Achtelfinalticket bereits lösen.

Australien: Nach dem 1:0 über Tunesien stehen die Chancen aufs Achtelfinale gut. Ein Sieg würde reichen – oder ein Remis, sollte Tunesien nicht gegen Frankreich gewinnen.

Dänemark: Auch sie müssen eigentlich hoffen, dass Frankreich die perfekte Gruppenphase spielen will – oder selbst Australien bezwingen. Ein tunesischer Sieg würde reichen, wenn diese nicht die bessere Tordifferenz im Vergleich zu Dänemark aufweisen würden.

Tunesien: Die Tunesier müssen gegen Frankreich gewinnen oder kämen weiter, wenn es keinen Sieger zwischen Dänemark und Australien gibt. Ein dänischer Sieg würde reichen, sollten diese Tunesiens Tordifferenz nicht überbieten.

Gruppe E

Direkter Vergleich:

  • Deutschland 1:2 Japan
  • Spanien 7:0 Costa Rica
  • Japan 0:1 Costa Rica
  • Spanien 1:1 Deutschland
  • Japan -:- Spanien
  • Costa Rica -:- Deutschland

Deutschland: Das Tabellenbild sieht auch nach dem 1:1 gegen Spanien nicht wirklich freundlicher aus. Dafür ist es die Ausgangslage. Ein Sieg gegen Costa Rica würde reichen, sollte Spanien die Japaner bezwingen. Bei einem Remis müsste das DFB-Team mit mindestens zwei Toren Differenz gewinnen, um in der Tordifferenz an Japan vorbeizuziehen. Ein 1:0 würde nur reichen, wenn es zwischen Japan und Spanien keine Tore gibt. In diesem Fall würde man aufgrund der mehr erzielten Treffer vor Japan ins Achtelfinale einziehen. Richtig kompliziert wird es, sollte Japan gewinnen. Dann müsste Deutschland das 7:0 der Spanier vom 1. Spieltag mindestens ausgleichen, um die bessere Tordifferenz aufzuweisen.

Sollten Deutschland und Spanien ihre Auftaktergebnisse spiegeln, sprich: Spanien unterliegt Japan 1:2 und das DFB-Team bezwingt Costa Rica 7:0, kämen beide Teams auf vier Punkte, eine Tordifferenz von +6 sowie dieselbe Anzahl an erzielten und kassierten Treffern. Da auch der direkte Vergleich keinen Sieger hervorbrachte, könnte hier die Fairplay-Wertung zurate gezogen werden, in der Spanien knapp führt. Allerdings ließe sich auch das noch innerhalb eines Spieltags drehen oder ausgleichen, sodass es sogar die ultimative Klimax geben könnte: den Losentscheid.

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Spanien: Nach dem 1:1 gegen das DFB-Team würde jeder Sieg und jedes Unentschieden zum Weiterkommen reichen. Im Falle einer Niederlage müsste man hoffen, dass es zwischen Deutschland und Costa Rica keinen Sieger gibt. Sollte es dennoch einen geben, müsste man ihn in der Tordifferenz überbieten. Durch das 7:0 am 1. Spieltag hat Spanien dahingehend allerdings klare Vorteile. Käme es zum oben beschriebenen Sonderfall, würde Spanien über die Fairplay-Wertung ins Achtelfinale einziehen.

Japan: Ein Sieg gegen Spanien ist Pflicht. Im Falle eines Unentschiedens dürfte Costa Rica das DFB-Team nicht bezwingen, Deutschland aber auch nicht mit zwei oder mehr Toren Differenz gewinnen.

Costa Rica: Ein Sieg über Deutschland müsste her. Bei einem Remis bräuchte man drei Punkte für Spanien.

Gruppe F

Direkter Vergleich:

  • Marokko 0:0 Kroatien
  • Belgien 1:0 Kanada
  • Belgien 0:2 Marokko
  • Kroatien 4:1 Kanada
  • Kroatien -:- Belgien
  • Kanada -:- Marokko

Kroatien: Bei einem Sieg oder einem Unentschieden zieht der Vizeweltmeister ins Achtelfinale ein. Auch eine Niederlage würde reichen, wenn Marokko den Kanadiern unterliegt und eine schlechtere Tordifferenz als Kroatien aufweist.

Marokko: Nach dem 2:0 über Belgien würde auch Marokko ein Sieg oder ein Unentschieden reichen. Im Falle einer Niederlage müsste Belgien verlieren oder Belgien remis spielen, allerdings keine bessere Tordifferenz als die Marokkaner aufweisen oder Kroatien verlieren und eine schwächere Tordifferenz als Marokko haben.

Belgien: Der Dritte von 2018 steht unter Zugzwang und muss gewinnen. Ein Remis würde nur reichen, wenn Marokko Kanada so hoch unterliegt, dass sie im Vergleich zu den Belgiern die schwächere Tordifferenz aufweisen.

Kanada: Tapfer gekämpft, allerdings erwiesen sich der Zweit- und Drittplatzierte der vergangenen Weltmeisterschaft als eine Nummer zu groß oder abgezockt für Kanadas junges Team. Auf ein Neues bei der Heim-WM 2026.

Gruppe G

Direkter Vergleich:

  • Schweiz 1:0 Kamerun
  • Brasilien 2:0 Serbien
  • Kamerun 3:3 Serbien
  • Brasilien 1:0 Schweiz
  • Kamerun -:- Brasilien
  • Serbien -:- Schweiz

Brasilien: Der Rekordtitelträger wurde seinem Status als solcher während der Gruppenphase mehr als gerecht. Mit sechs Punkten und ohne Gegentor ziehen die Brasilianer ins Achtelfinale ein.

Schweiz: Die Nati muss fürs Achtelfinale entweder Serbien selbst bezwingen – oder, im Falle eines Unentschiedens, hoffen, dass Kamerun nicht gegen Brasilien gewinnt.

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Kamerun: Nach dem 3:3 gegen Serbien braucht es einen Sieg im Duell mit Brasilien sowie ein Remis zwischen Serbien und der Schweiz oder einen Sieg der Serben, der sie in der Tordifferenz nicht überbieten würde.

Serbien: Die Serben müssen ihr eigenes Spiel gewinnen und hoffen, dass Kamerun selbiges nicht tut – oder, sollte der Fall doch eintreten, die Kameruner sie nicht in der Tordifferenz überbieten.

Gruppe H

Direkter Vergleich:

  • Uruguay 0:0 Südkorea
  • Portugal 3:2 Ghana
  • Südkorea 2:3 Ghana
  • Portugal 2:0 Uruguay
  • Südkorea -:- Portugal
  • Ghana -:- Uruguay

Portugal: Dank Bruno Fernandes‘ Doppelpack gegen Uruguay gehören auch die Portugiesen zu den besten 16 Teams der Welt.

Ghana: Das 3:2 über Südkorea war ein Big Point für die Mannschaft von Otto Addo. Mit einem Sieg gegen Uruguay stünde man im Achtelfinale – oder einem Remis, sollte Südkorea nicht gegen Portugal gewinnen.

Südkorea: Dadurch, dass man nur einen Zähler dasteht, braucht es einen Sieg gegen Portugal sowie ein Unentschieden im Parallelspiel zwischen Ghana und Uruguay. Alternativ könnte Uruguay gewinnen, dürfte dann aber die Tordifferenz der Südkoreaner nicht überbieten.

Uruguay: Ein Sieg gegen Ghana ist Pflicht. Dazu darf Südkorea die Portugiesen nicht bezwingen oder, im Falle eines Sieges, nicht die bessere Tordifferenz haben.

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