"Wissen, dass wir besser als Halle sind": SVW will ersten Auswärtssieg | OneFootball

Sieben Punkte liegt der SV Waldhof Mannheim hinter einem direkten Aufstiegsplatz. Um den Rückstand in den letzten drei Spielen des Jahres zu verkürzen, soll am Samstag im siebten Anlauf beim Halleschen FC endlich der erste Auswärtssieg her. Dominik Martinovic zeigt sich im Vorfeld selbstbewusst.

Vollmundige Ansage von Martinovic

Keine Frage: Nach dem 2:1-Erfolg gegen Dynamo Dresden ist die Brust bei den Mannheimern breit. Sogar so breit, dass sich Dominik Martinovic im "Kicker" zu einer Kampfansage hinreißen lässt: "Wir wissen, dass wir besser als Halle sind", so der Stürmer. "Wichtig ist, dass wir das auf dem Platz auch zeigen." Auswärts gelang das bislang nicht: Nur im ersten Auswärtsspiel der Saison beim SC Verl gab es einen Punkt, alle anderen fünf Partien seitdem haben die Kurzpfälzer verloren – und sind entsprechend das schwächste Auswärtsteam der Liga.

In Halle soll die Serie nun reißen – hofft auch Trainer Christian Neidhart: "Nach dem Sieg gegen Dresden haben wir jetzt die Möglichkeit, nachzulegen und auswärts den Bock umzustoßen." Drei Punkte beim HFC, der Platz 16 belegt, sind angesichts der hohen Ambitionen beim Waldhof auch Pflicht. Neidhart warnte auf der Spieltags-Pressekonferenz allerdings davor, die Saalestädter zu unterschätzen: "Sie haben in Osnabrück ein sehr gutes Auswärtsspiel gemacht." Zweimal lag Halle am Montagabend vor den Augen des Mannheimer Trainers in Führung, verlor dann aber doch. "Weil sie in der zweiten Halbzeit von allem ein bisschen zu wenig gezeigt haben", analysierte Neidhart.

Kehrt Seegert in die Startelf zurück?

Der Waldhof will im Leuna-Chemie-Stadion nun über 90 Minuten eine "stabile Leistung" bringen, wie der 54-Jährige ankündigt. Die Stimmung innerhalb der Mannschaft sei jedenfalls gut. "Nach so einem Sieg kann man natürlich ganz anders in eine Woche starten. Der Fokus ist da." Neidhart hofft, dass das Stimmungshoch bis zum Ende der Englischen Woche anhält. "Natürlich möchten wir das Optimale mitnehmen, aber so vermessen bin ich nicht. Wichtig ist, dass wir Schritt für Schritt nach vorne kommen und nicht mit leeren Händen aus den Spiel gehen." Von den Leistungen aus den drei verbleibenden Partien in diesem Jahr gegen Halle, Zwickau und Oldenburg macht Neidhart dann abhängig, "wie viele freie Tage die Spieler anschließend bekommen".

Gute Nachrichten gibt es derweil aus personeller Sicht, kehrt Kapitän Marcel Seegert doch nach Gelb-Rot-Sperre zurück. Ob der Innenverteidiger aber direkt wieder zur Startelf gehören wird, ließ Neidhart offen, nachdem Julian Riedel und Gerrit Gohlke gegen Dresden im Abwehrzentrum überzeugen konnten. "Wie wir es lösen werden, haben wir noch nicht festgelegt." Die Entscheidung wird wohl erst nach dem Abschlusstraining fallen. Unterdessen ist Adrien Lebeau nach muskulären Problemen wieder ins Training eingestiegen, aber noch keine Option für Samstag. Dann will der SVW auch ohne den Franzosen zeigen, dass Martinovic mit seiner offensiven Aussagen Recht hat.