Wirtz bei Bayern immer noch Thema - Würde ein Transfer 2023 Sinn ergeben? | OneFootball

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·30. September 2022

Wirtz bei Bayern immer noch Thema - Würde ein Transfer 2023 Sinn ergeben?

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Am Freitagabend trifft der FC Bayern auf Bayer Leverkusen. Nicht mit dabei ist Leverkusens Florian Wirtz, der noch immer an seiner Kreuzbandverletzung aus dem Rheinderby im März laboriert. Trotzdem bestimmt das Top-Talent die Schlagzeilen. Dem Vernehmen nach denken die Bayern weiterhin intensiv über einen Transfer des 19-Jährigen nach.

Das berichtet Bild-Fußballchef Christian Falk in der aktuellen Ausgabe des Podcasts "Bayern Insider". Falk zufolge haben die Bayern Wirtz "extrem auf dem Schirm" und wollen unbedingt verhindern, dass das Top-Talent ins Ausland wechselt.


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Leverkusen-Experte Axel Hesse hält einen Wechsel im kommenden Sommer durchaus für realistisch. Das Thema werde mit jeder Niederlage von Bayer Leverkusen akuter, erklärt der Sport Bild-Journalist im "Bayern Insider". "Florian Wirtz wird natürlich nicht in Leverkusen bleiben, wenn sie in dieser Saison die Champions League verpassen", so Hesse.

Auch Wirtz selbst beschäftige sich mit einem Wechsel zum Rekordmeister. Da die Münchner den Offensivakteur schon im Jugendbereich an die Isar lotsen wollten, bestehe seit Jahren ein Draht zwischen beiden Parteien. Zudem fühle sich Wirtz einem Wechsel zu einem Spitzenverein wie den Bayern charakterlich gewachsen.

Musiala und hohe Ablöse sprechen gegen einen Transfer

Sollten sich die Verantwortlichen an der Säbener Straße tatsächlich für eine Wirtz-Verpflichtung entscheiden, hätte der FC Bayern neben Jamal Musiala ein weiteres Supertalent im offensiven Mittelfeld in seinen Reihen. Im Zweifelsfall bliebe für einen der beiden Hochbegabten nur die Ersatzbank.

Angesichts der hohen Ablöse, die für den Leverkusener (Vertrag bis 2027) fällig werden dürfte, ein riskantes Unterfangen. Hesse gibt zwar zu bedenken, dass Wirtz' Preis sinken werde, sofern die Werkself das internationale Geschäft verpasst. Aber selbst wenn Bayer von den ursprünglich anvisierten 150 Millionen Euro abrückt - ein Schnäppchen wird Wirtz deshalb trotzdem nicht.

Das Ablöse-Argument gilt umso mehr, als dass die sportliche Misere der letzten Wochen zu einem Umdenken der Münchner in Bezug auf die Neuner-Position führen könnte (oder schon geführt hat). Nach dem Abgang von Robert Lewandowski wollte und will Julian Nagelsmann auf ein System ohne echten Mittelstürmer setzen. Ob dieser Plan aufgeht, wird sich erst im Laufe der Saison herausstellen. Unter Umständen kommen Trainer und Führungsetage zu dem Schluss, sich doch um einen gelernten zentralen Angreifer bemühen und die Wirtz-Millionen in diese Baustelle investieren zu wollen.

Michael Schweika ist der leitende Physiotherapeut von Arminia Bielefeld. Janne hat mit dem 47-Jährigen über die tägliche Arbeit bei einem Profi-Klub gesprochen, wie das Verhältnis zum Trainer und den Spielern ist. Und warum er nicht ständig auf die Tabelle schaut.

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