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·4. Juni 2025
Wirtz-Absage bleibt Thema beim FC Bayern – interner Ärger über Eberl wächst

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·4. Juni 2025
Der Wechsel von Florian Wirtz zum FC Liverpool sorgt beim FC Bayern für Nachwehen. Hinter den Kulissen rückt vor allem Sportvorstand Max Eberl in den Fokus der internen Aufarbeitung.
Dass der FC Bayern in diesem Sommer leer ausgeht, obwohl man monatelang als Favorit im Rennen um Nationalspieler Florian Wirtz galt, ist eine bittere Enttäuschung. Zwar steht die Unterschrift bei den Reds noch aus, doch der Wechsel ist laut Sport BILD beschlossene Sache – dabei war München lange in der Pole Position.
Umso größer ist nun das Unverständnis an der Säbener Straße. Wie das Blatt berichtet, steht Max Eberl im Zentrum der Kritik. Schon bei den ersten Gesprächen mit Wirtz und dessen Umfeld soll der Sportvorstand nicht den besten Eindruck hinterlassen haben – weder inhaltlich noch atmosphärisch. Auch Cheftrainer Vincent Kompany konnte dem Spielmacher trotz einer detaillierten Laptop-Präsentation keine klare Rolle im Bayern-System aufzeigen.
Besonders problematisch: Während der FC Bayern offenbar vor allem mit finanziellen Argumenten arbeitete, ging es Wirtz von Beginn an um etwas anderes. Er selbst hatte in der Vergangenheit mehrfach betont, dass für ihn die sportliche Perspektive und das Vertrauen des Trainers entscheidend seien. Genau an diesem Punkt punktete Liverpools neuer Coach Arne Slot, der den Offensivkünstler nicht nur sportlich überzeugte, sondern auch emotional erreichte.
In Liverpool wird Wirtz zwar zwischen 20 und 22 Millionen Euro verdienen – damit liegt er unter dem Angebot des FC Bayern und weit hinter Spitzenverdiener Mohamed Salah. Doch genau das belegt: Die Entscheidung war kein Geld-, sondern ein Fußball-Thema.
Für den Rekordmeister ist der Transferverlust doppelt bitter. Nicht nur verliert man eines der größten deutschen Talente, sondern auch ein mögliches Gesicht des künftigen Bayern-Projekts. Stattdessen geht Wirtz nun in die Premier League – und der FC Bayern schaut in die Röhre.
Die Frage, ob Max Eberl den Deal durch falsches Timing, unklare Kommunikation oder mangelndes Fingerspitzengefühl verspielt hat, wird intern jetzt intensiv diskutiert.