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·14. April 2021

Wirrwarr: So lief das Boateng-Aus bei Bayern

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Neben David Alaba verlässt im Sommer auch Jerome Boateng den FC Bayern. Der Weltmeister bestritt am Dienstagabend sein letztes Champions-League-Spiel für den aktuellen Titelträger, der gegen Paris Saint-Germain im Viertelfinale die Segel strich. Sein Aus beim Rekordmeister verlief alles andere als glatt.

Seit Monaten schwelte das Thema im Hintergrund, soll der Klub den verdienten Abwehrspieler laut Medienberichten hingehalten haben. Vor etwa zwei Wochen, meldet nun Sport Bild, kam es zum vermeintlich entscheidenden Gespräch zwischen der Spielerseite und Hasan Salihamidzic. Der Sportchef des FC Bayern habe Boateng mitgeteilt, dass er aufgrund seiner vielen Verletzungen und mangelnder Konstanz keinen neuen Vertrag erhalten werde. Der gebürtige Berliner und seine Berater sollen, so das Magazin, aber auf die starken Leistungen unter Trainer Hansi Flick verwiesen und die Angelegenheit noch nicht als beendet betrachtet haben.


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Rummenigge bat um weitere Geduld

Auch beim FC Bayern sahen dies wohl manche so. Jedenfalls kam es laut des Berichts nur einen Tag später zu einem weiteren Treffen von Boateng mit Karl-Heinz Rummenigge. Der Klub-Boss soll den Routinier dabei um noch einige Wochen Geduld gebeten haben, zudem sollte Boateng von Verhandlungen mit anderen Klubs absehen. Eine Woche später aber sorgte Salihamidzic vor laufenden TV-Kameras für Fakten, indem er vor der Hinspiel-Partie gegen PSG den Abschied des Innenverteidigers verkündete. Gerade der Zeitpunkt soll dem Sportvorstand bei den Kollegen in der Führungsriege Kritik eingebracht haben.

Verärgerung auch in der Mannschaft

Zudem sorgte das Wirrwarr bei Boateng für weiteren Stress zwischen Salihamidzic und Flick. Der Trainer galt als größter Befürworter für eine verlängerte Zusammenarbeit mit dem Ex-Nationalspieler, soll sich vor allem über den Vorgang geärgert haben. Denn der Sportchef teilte Boateng sein endgültiges Aus dem Bericht zufolge beim Anschwitzen vor dem Spiel in der Königsklasse mit. So störte der Vorgang auch die Vorbereitung der gesamten Mannschaft, bei der deshalb Verärgerung über Salihamidzic geherrscht habe. Nach den Aussagen von Flick infolge des Viertelfinal-Ausscheidens am Dienstagabend dürfte sich zumindest der Konflikt zwischen ihm und Salihamidzic am Saisonende auflösen: Der Chefcoach des FC Bayern scheint mit einem Bein aus der Tür.

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