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Simon Bartsch
29. Dezember 2024
Bei den Geißböcken zwischenzeitlich auf der Bank, in der Nationalmannschaft den Stammplatz verloren – und nun bekommt der 22-Jährige im Winter Konkurrenz von Jusuf Gazibegovic. Wie geht es weiter mit dem FC-Eigengewächs? Wird Jan Thielmann zur Option in der Offensive beim 1. FC Köln?
Jan Thielmann vom 1. FC Köln
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In der zweiten Halbzeit drehte der U21-Nationalspieler noch einmal auf. So, als wolle er im letzten Spiel des Jahres noch Pluspunkte für die kommenden Wochen sammeln. Gleich mehrfach ging Jan Thielmann mit Tempo Richtung Grundlinie und suchte vor der Box seine Mitspieler – fand diese aber nicht. Dass es ihm tatsächlich um eine Art Casting ging, ist zumindest fraglich, schließlich sollte sich doch ein Fußballprofi immer rund um die Leistungsgrenze bewegen. Dennoch war der Endspurt des 22-Jährigen auffallend. Thielmann lieferte bestimmt eins seiner besseren Spiele in der Saison ab, wobei die Messlatte gerade im Bezug auf die Begegnungen zum Saisonbeginn nicht übermäßig hoch lag. Das Kölner Eigengewächs blickt auf eine durchwachsene Hinrunde zurück.
Auch aufgrund der Transfersperre konnten die Kölner bekanntlich im Sommer nicht nachbessern und nach dem Abgang von Benno Schmitz stand dem FC mit Rasmus Carstensen auch nur noch ein nomineller Rechtsverteidiger zur Verfügung. Dass Thielmann diesen aber auch weiterhin hinter sich gelassen hat, spricht entweder für die Qualitäten des 22-Jährigen oder zumindest aber für das Vertrauen in das Potenzial des Eigewächses. Beides konnte Thielmann aber nur selten nachweisen. Und das nicht nur bei den Geißböcken. Auch in der U21-Nationalmannschaft brachte der FC-Profi nicht gerade seine Bestleistung. Unter anderem im EM-Qualifikationsspiel gegen Polen hatte Thielmann seine Aktien in allen Gegentoren – die Begegnung endete 4:4. Und fortan war der Kölner seinen Stammplatz in der Nachwuchs-Nationalmannschaft los.
Auch beim FC musste das Eigengewächs zwischenzeitlich auf der Bank Platz nehmen und das, obwohl FC-Trainer Gerhard Struber schon zuvor auf die Dreierkette umgestellt hatte und Thielmann mit dieser deutlich besser zurecht gekommen ist, als zu Beginn der Spielzeit in der Viererreihe. Zwar stand der gebürtige Föhrener zuletzt wieder drei Mal in der Startelf, doch die Zeichen stehen dennoch auf Bankplatz. Schließlich haben die FC-Verantwortlichen Nägel mit Köpfen gemacht und mit Jusuf Gazibegovic auf dieser Position nachgebessert. Der Nationalspieler von Bosnien und Herzegowina kommt als großes Versprechen und mit einigen Vorschusslorbeeren. Insofern ist es kaum vorstellbar, dass Gazibegovic zunächst einmal auf der Bank Platz nehmen wird.
Nach der Degradierung in der Nationalmannschaft droht Thielmann nun auch beim FC seinen Stammplatz zu verlieren. Es sei denn, der Youngster bekommt seine Chance in der Offensive. Denn eigentlich liegen dort bekanntlich die Wurzeln des 22-Jährigen. Mittlerweile lief das Kölner Eigengewächs 142 Mal für den FC in Pflichtspielen auf und das im zarten Alter von 22 Jahren. Thielmann steht jetzt schon in der Top-100 der Kölner Rekordspieler. 90 Prozent dieser Begegnungen bestritt der Förener auf Offensivpositionen. Auch bei den Junioren spielte Thielmann im Angriff. Im B-Junioren-Meisterschaftsjahr erzielte das Eigengewächs in 24 Spielen 15 Tore, hatte also maßgeblichen Anteil am Titel. Nicht erst seit dieser Spielzeit wurde der Youngster als großes Talent beim FC gehandelt.
Und obwohl Thielmann schon einige unvergessene Tore für die Kölner erzielt hat, lässt der komplette Durchbruch auch in der Offensive auf sich warten. In der zugegeben undankbaren vergangenen Krisensaison stellte Timo Schultz den vermeintlichen Außenspieler aus Ermangelung von Alternativen ins Sturmzentrum. Willen, Leidenschaft und vor allem Kampfgeist waren dem Eigengewächs sicher nicht abzusprechen, dennoch stand Thielmann auf verlorenem Posten. Das erkannte auch Schultz und verfrachtete den Akteur auf die rechte Abwehrseite. Nun könnte es also das Comeback in der Offensive geben. Das „könnte“ ist allerdings eins mit Ausrufezeichen. Denn die Offensive ist beim FC aktuell besonders stark besetzt. Eine Bank mit Namen wir Mark Uth, Luca Waldschmidt und Damion Downs hat jedenfalls kein anderer Zweitligist aufzuweisen.
Und in der Startelf sind Tim Lemperle, Linton Maina und zuletzt wohl auch Florian Kainz gesetzt. Ein weiterer Stürmer wird die Offensive beleben. So oder so sieht sich der 22-Jährige einem harten Konkurrenzkampf ausgesetzt. Dem wird sich Thielmann mit Sicherheit stellen.
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