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·6. April 2024

"Wir sind wieder da": Waldhof setzt gewaltiges Ausrufezeichen

Artikelbild:"Wir sind wieder da": Waldhof setzt gewaltiges Ausrufezeichen

6:1! Was für ein furioser und denkwürdiger Sieg des SV Waldhof Mannheim gegen die SpVgg Unterhaching. Nach einem Pausenrückstand spielten sich die Buwe im zweiten Durchgang mit sechs Toren regelrecht in einen Rausch, setzten damit ein gewaltiges Ausrufezeichen und haben nun sehr gute Chancen auf den Klassenerhalt.

13 Punkte aus den letzten fünf Spielen

Er hält weiterhin an, der Aufwärtstrend beim SV Waldhof – und wie! Gegen Unterhaching feierte Mannheim den dritten Sieg in Folge und ist nun seit fünf Partien ungeschlagen. 13 Punkte holten die Buwe in diesem Zeitraum und haben sich vorerst ein Polster von fünf Zählern auf die Abstiegsränge erarbeitet. Hinzukommt die um acht Treffer bessere Tordifferenz gegenüber dem Halleschen FC. Wer hätte das nach der Niederlage bei Schlusslicht Freiburg II Ende Februar gedacht? "Wir sind wieder da", jubelte Präsident Bernd Beetz nach dem zweithöchsten Sieg der Mannheimer Drittliga-Geschichte in der "Rhein-Neckar-Zeitung". "Wir haben uns auch heute von dem Rückstand nicht beirren lassen, das zeichnet uns derzeit aus."


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Quasi mit den Pausenpfiff war Mannheim in Rückstand geraten, ehe der Waldhof die Partie über Abifade (51.), Kobylanski (60.), Bahn (65.), Boyd (71.), Arase (74.) und Sohm (85.) auf spektakuläre Weise drehte. Vor allem das Tor von Kobylanski – ein satter Vollspannschuss vom Sechzehnereck – sorgte für Aufsehen. "Annahme geht so, aber ein richtig schönes Tor. Den treffe ich perfekt", strahlte der Winter-Neuzugang am Mikrofon von "MagentaSport". Auch Trainer Marco Antwerpen konnte nur staunen und war voll des Lobes: "Er ist ein super Spieler und zahlt die Dinge zurück."

"Es ist ein Wir-Gefühl entstanden"

Genau wie Beetz zeigte sich auch der 52-Jährige von der Reaktion der Mannschaft beeindruckt: "So ein Gegentor kann dich schocken. Aber zur Pause haben wir gesagt, dass wir mehr machen müssen. Unser Spiel war einfach zu statisch." Ganz offensichtlich hatte Antwerpen die richtigen Worte gefunden und war dabei auch durchaus deutlich geworden, wie Kobylanski durchblicken ließ. "Man hört ja, was hier los ist", sagte er über die Stimmung auf den Rängen nach dem Spiel. "So laut war es auch zur Pause in der Kabine." Antwerpen hatte nach eigenen Angaben eine Motivationsrede gehalten, "ohne auf die Jungs einzuprügeln". Mit Erfolg. "Das war eine richtig gute zweite Halbzeit", befand Kobylanski. "Und die erste Halbzeit? Mein Gott, das passiert. So schlecht war sie aber auch wieder nicht."

Am Ende zählt ohnehin nur der Sieg. "Die Mannschaft lebt. Es ist ein Wir-Gefühl entstanden, jeder gönnt es dem anderen", erklärte Kobylanski das Erfolgsgeheimnis. Mit 37 Punkten haben die Buwe nun sehr gute Chancen auf den Klassenerhalt, wenngleich natürlich noch nichts erreicht ist. Vorentscheidend könnte das Spiel beim MSV Duisburg am kommenden Freitag werden. Mit einem weiteren Sieg würde Mannheim sein Punktekonto auf 40 Zähler aufstocken und könnte die Zebras, die bei einem Spiel weniger derzeit acht Punkte hinter dem SVW liegen, bereits endgültig abschütteln. Antwerpen warnte jedoch: "Das wird eine ganz schwierige Partie." Doch mit dem Auftritt aus der zweiten Halbzeit ist ein Auswärtssieg absolut möglich.

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