"Wir sind immer noch am Jagen" | OneFootball

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SV Darmstadt 1898

·20. Januar 2022

"Wir sind immer noch am Jagen"

Artikelbild:"Wir sind immer noch am Jagen"

Zwei Tage vor dem Auswärtsspiel der Lilien beim FC Ingolstadt (22.1./13.30 Uhr) fand am Donnerstagmittag (20.1.) die Pressekonferenz mit Torsten Lieberknecht statt. Der Cheftrainer stand den via Zoom zugeschalteten Journalisten als Gesprächspartner zur Verfügung und beantwortete die Fragen zum Personal und der aktuellen Kaderstärke sowie zum Gegner und der aktuellen Motivation.

Emir Karic ist weiterhin in Quarantäne. Er fühlt sich so weit in Ordnung und hat leichte Symptome. Alle anderen sind einsatzfähig. Im Training haben wir die volle Kaderstärke zur Verfügung. Morten Behrens sollte nach seinem Trainingsrückstand erst einmal wieder reinfinden. Daher war er gegen den KSC nicht im Kader. Aber ich gehe davon aus, dass er am Samstag wieder auf der Bank sitzen wird.


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…über den zur Verfügung stehenden Kader:

Wir haben die Situation, dass wir Woche für Woche die volle Bandbreite des Kaders zur Verfügung haben und somit unseren Spieltagskader mit Blick auf den Gegner zusammenstellen können. Natürlich ist jeder Spieler enttäuscht, wenn er nicht dabei ist. Ein super Zeichen ist aber vor allem immer das Spielersatztraining am Spieltag selbst oder am Tag danach: Dort ist sowohl das Niveau als auch das Engagement sehr hoch. Die Jungs bleiben dran. Auch wenn eine gewisse Enttäuschung da ist, hat trotzdem jeder den Teamgedanken im Sinn. Wir haben aktuell einen Kern von Spielern, die ein festes Konstrukt bilden – sei es die Viererkette oder Klaus Gjasula und Tobias Kempe auf der Sechserposition. Das sind allesamt Jungs, die in der letzten Zeit permanent am Spielen waren. Trotzdem haben wir Spieler in der Hinterhand, die mit der Hufe scharren und zum Einsatz kommen wollen. Die Zusammenstellung des Kaders richtet sich daher zum einen am Gegner aus: Wird vielleicht die Größe entscheidend sein? Braucht man eher schnellere Spielertypen? Zum anderen kommt aber auch die Trainingsleistung unter der Woche hinzu.

…zum kommenden Gegner:

Die aktuelle Ingolstädter Mannschaft ist überhaupt nicht mehr mit der zu vergleichen, gegen die wir im Hinspiel gespielt haben. Gerade im Defensivbereich haben sie nachjustiert und viel investiert, um die Klasse zu halten. Bei so vielen Innenverteidigern könnten wir uns eine Dreierkette bei ihnen vorstellen. Außerdem verfügt die Sturmreihe der Ingolstädter über enorme individuelle Qualität. In der Vorbereitung auf einen Gegner halte ich mich an Fakten. Wir analysieren den Gegner anhand seiner Stärken und Schwächen – unabhängig von der Tabellensituation. Das gebietet der Respekt vor jeder Mannschaft.

…über die weitere Herangehensweise:

Wir wollen weiter in Schwung bleiben. Wir hatten gegen den KSC insgesamt 26 Torschüsse. Ich habe mal einen Vergleich gezogen: Sogar Mannschaften, die für Offensive stehen wie Werder Bremen oder der HSV, kamen am vergangenen Wochenende nicht an die Marke von 20 Torschüssen heran. Wir haben also eine totale Wucht entwickelt in einem trotz allem merkwürdigen Spiel gegen den Karlsruher SC. Daran wollen wir anknüpfen und weiterhin diese Wucht zeigen. Wir brauchen im Vergleich zum KSC-Spiel aber noch mehr Spielfreude und müssen noch mehr das verkörpern, was uns bislang ausgezeichnet hat.

…über Motivation:

Unsere Motivation ist die Lust aufs Gewinnen – unabhängig vom Namen und Situation des Gegners. Wir streben danach, Spiele zu gewinnen. Wir wollen nach Abpfiff unseren Kreis bilden und eine gute Rückfahrt haben. Das ist das, was uns motiviert. Das zeigt die Mannschaft in dieser Saison bereits über einen langen Zeitraum. Außerdem wollen wir unsere Fans mit unserem Auftreten glücklich machen.

…zur aktuellen, sportlichen Situation:

Wir sind immer noch am Jagen. Wir fühlen uns nicht als Gejagte. Wir jagen aus allen Positionen und diesmal wollen wir die Ingolstädter jagen. Natürlich haben wir alle Freude an der aktuellen Situation. Lasst uns daher gemeinsam weiterhin Jäger dieser großen Namen sein, die über Aufstieg sprechen und wo im Umfeld auch diese Erwartungshaltung herrscht. Es tut uns gut, dass wir so sind, wie wir sind. Wir sind zusammen mit unseren Fans eine Gemeinschaft, die sich momentan einfach über aktuelle Situation freut. Und das wollen wir mit unserer Art fortführen.

…über die anstehende Länderspielpause:

Wir hatten nur eine sehr kurze Wintervorbereitung. Die Länderspielpause ist daher total wichtig, um das aufzuarbeiten, was wir in der kurzen Vorbereitung nicht aufarbeiten konnten. Diese Zeit werden wir nutzen für alles, was danach kommt. Denn viele Pausen wird es danach nicht mehr geben.

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