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·25. Oktober 2020

»Wir mussten uns im Spiel aufrappeln«

Artikelbild:»Wir mussten uns im Spiel aufrappeln«

Borussia Mönchengladbach erzwingt einen wichtigen 3:2-Erfolg in Mainz. Die Beteiligten waren anschließend erleichtert, äußersten sich aber auch selbstkritisch. Die Reaktionen aus Mainz.

Matchwinner war Matthias Ginter mit seinem Kopfballtreffer zum 3:2. »Gerade nach einem Auswärtsspiel in der Champions League wieder auswärts zu spielen, ist sehr schwierig«, sagte der Nationalspieler anschließend. »Es ist ganz normal, dass der eine oder andere vielleicht ein bisschen braucht, um ins Spiel zu finden. Wir wussten auch, dass Mainz uns alles abverlangen würde und es nicht einfach wird. Nach der Pause haben wir umgestellt und dann hat uns vor allem geholfen, dass wir immer an den Sieg geglaubt haben«. Ginter legte aber auch den Finger in die Wunde: »Wir haben in dieser Saison schon viele einfache Gegentore bekommen. Da müssen wir uns deutlich verbessern, denn wir können nicht in jedem Spiel zwei oder drei Tore erzielen«.


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Für Patrick Herrmann war es in Mainz der erste Einsatz in der Startelf in dieser Bundesligasaison. »Wir sind einfach nur froh, dass wir gewonnen haben«, atmete er anschließend durch. »Bei mir war einmal die Latte im Weg, das andere Mal hält der Torwart super«, trauerte Herrmann ein wenig seinen Chancen nach. »Ich hätte mich natürlich gefreut, wenn mir ein Tor gelungen wäre. Aber am Ende steht, dass wir drei Punkte haben. Und das ist das, was zählt«. »Unter dem Strich haben wir ein Tor mehr gemacht als Mainz und sind glücklich. Nichtsdestotrotz mussten wir uns im Spiel aufrappeln, aber wir haben nie aufgegeben. Deswegen ist es ein verdienter Sieg.« Ein Schlüssel dazu war auch für Herrmann, dass »wir im Spiel von der Bank aus nachlegen konnten«. Nun geht der Blick auf Real: »Es gilt gut zu regenerieren und am Dienstag eine gute Leistung abzuliefern.«

»Knappe Siege fühlen sich manchmal noch besser an als klare«about:blank

Für Oscar Wendt war der Samstag in mehrerlei Hinsicht ein Feiertag – er wurde 35 Jahre alt. »So ein Sieg am eigenen Geburtstag ist super«, sagte der Routinier anschließend. Aber geschenkt wurde Wendt und den Borussen in Mainz nichts. »Es war ein hartes, schwieriges Spiel, indem wir spät für den Sieg gesorgt haben. Das sind für uns drei sehr wichtige Punkte. Wir werden den Sieg im Bus genießen und etwas feiern, aber dann werden wir uns direkt auf das Spiel am Dienstag gegen Real Madrid fokussieren.« Dass es in Mainz eine enge Angelegenheit war, sieht Wendt rückblickend sogar positiv: »Knappe Siege fühlen sich manchmal noch besser an als klare«.

Trainer Marco Rose war anschließend vor allem erleichtert. »Ich muss meiner Mannschaft heute ein Kompliment machen«, sagte er. »Das war qualitativ sehr gut, vor allem, wie wir es hintenraus zu Ende gespielt haben. Unter schwierigen Bedingungen hat das Team eine gute Mentalität bewiesen«. Mit kritischen Anmerkungen hielt sich der Coach diesmal zurück. »Heute gibt es viel Lob von mir«, so Rose. »Mir hat heute mehr gefallen, als mir nicht gefallen hat.« Vor allem die Reaktion in der zweiten Halbzeit stimmte den Trainer zuversichtlich. »Nach dem intensiven Spiel am Mittwoch haben wir am Ende sogar nochmal einen draufgepackt. Das spricht absolut für die Jungs und ist wichtig für uns in dieser Phase.«

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