FC St. Pauli
·14. Dezember 2024
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Cheftrainer Alexander Blessin: „Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen. Gerade im Aufbauspiel haben wir in eine rote Zone gespielt, in der Bremen gut stand und gut nach vorne verteidigt hat. Wir sind auch nicht gut nachgerückt und haben keinen richtigen Zugriff gefunden. Weil wir die Halbräume nicht gut verteidigt haben, deshalb haben wir in der Pause umgestellt. Wir haben Eric höher geschoben und wollten dadurch mehr Druck erzeugen. In der Summe waren die beiden Tore waren sehr ärgerlich. Tore sind immer vermeidbar, wir können das aber einfach besser machen. Beim ersten kann Eric den Gegner noch blocken. Beim zweiten sind wir nicht richtig dran und nicht wach und laufen in einen Konter rein. Wir waren 60 Minuten lang geistig nicht frisch genug, um mithalten zu können. Da war Bremen eine Klasse besser. Wir hatten zum Schluss noch mal Chancen. Von den Kräften her haben wir noch mal alles probiert, läuferisch sind wir ans Maximum gekommen.“
Jackson Irvine: „Wir hatten in den wichtigen Momenten zu wenig Konzentration. Die Tore sind viel zu einfach gefallen aus unserer Perspektive. Wenn man so einfache Tore gegen Qualitätsspieler zulässt, hat man keine Chance, das Spiel zu gewinnen. Wir müssen versuchen, daraus für nächste Woche zu lernen. Noch haben wir die Chance, das Jahr positiv zu beenden. Wir stehen über dem Strich, aber das Mittelfeld der Liga zieht weg. Wir müssen Punkte holen, um den Anschluss zu halten.“
Eric Smith: „Es ist sehr ärgerlich. Wir haben heute nicht zu unserem Maximum gefunden, das muss man ehrlich sagen. Es war ein schwieriges Spiel gegen einen guten Gegner. Sie haben zwei Tore erzielt und wir keins. Wir hatten kaum gefährliche Chancen, zudem haben wir nicht wirklich viel Druck ausgeübt. In der zweiten Hälfte haben wir das System etwas umgestellt und dann lief es besser. Wir konnten mehr Bälle gewinnen und mehr Druck ausüben als noch vor der Pause. Da hatten wir Probleme, Lösungen zu finden, wenn Bremen gepresst hat. Nächste Woche erwartet uns das nächste schwere Spiel, da müssen wir als Mannschaft eine bessere Leistung zeigen.“
Johannes Eggestein: „Es war ein insgesamt ausgeglichenes Spiel. Bremen war nicht besser als wir. Werder hat es geschafft, die Reife an den Tag zu legen, Fehler zu reduzieren und dann auch noch brutal effektiv zu sein. Wir haben beide Gegentore zu einfach bekommen. Vor beiden Toren hatten wir jeweils eine Druckphase, danach war der Flow raus. Es ist schon sehr ärgerlich. Zwei Bälle reichen aus, um so blank vor dem Tor zu stehen und den Ball reinzuschieben. Wir selbst hatten ein paar Situationen, wo wir in gute Situationen vor und ein, zweimal auch hinter die Kette kommen. Insgesamt hat uns das aber gefehlt, auch weil Werder gut verteidigt hat.“
Carlo Boukhalfa: „Wir haben viel gearbeitet, aber es ist ein bisschen frustrierend, wenn so wenig Torchancen dabei herumkommen. Der Gegner macht die Tore, und dann ist es brutal schwer und du läufst hinterher. In solchen Spielen darfst du keine blöden Gegentore kassieren. Wir müssen auch ehrlich zu uns selber sein, dass es heute zu wenig war. Wenn so viele Leute fehlen, ist das schwer zu kompensieren. Natürlich ist das eine Herausforderung für uns als Mannschaft, aber wir müssen das trotzdem lösen. Wir haben die Qualität und das ist unser Anspruch, auch wenn wir viele Verletzte haben, trotzdem mitzuhalten in der Liga.“
Philipp Treu: „In den ersten 60 Minuten sind wir einfach nicht in unser Spiel gekommen und waren immer einen Schritt zu spät. Natürlich hat es Werder Bremen auch gut gemacht, sie haben in den letzten Wochen immer wieder super Lösungen. Wir haben uns natürlich viel mehr vorgenommen und wollten dieselbe Energie wie gegen Kiel auf den Platz bringen. Das ist uns leider nicht gelungen. Insgesamt muss man heute sagen, dass wir insgesamt einfach zu unsauber waren. Der Blick geht jetzt nach vorne auf Stuttgart. Nächste Woche können wir es besser machen, das ist der Bundesliga-Alltag.“
Hauke Wahl: „Vor allem in der ersten Halbzeit hat Bremen sehr gut gepresst. Trotzdem konnten wir ab und zu Lösungen finden. Wir hatten ein paar Möglichkeiten aus guten Positionen. Wir haben uns allerdings zu selten entscheidend durchgesetzt. Wir haben sowohl vorne als auch hinten zu oft 50:50-Duelle verloren. Beim zweiten Gegentor hat die Ordnung gefehlt und wir wurden eiskalt bestraft. In den letzten 30 Minuten, als Bremen dann tiefer stand, hatten wir noch die eine oder andere Chance. Jede Niederlage tut extrem weh, aber heute haben wir einfach ein bisschen was verschenkt.“
Ole Werner (Cheftrainer Werder Bremen): „Ich bin sehr zufrieden mit unserem Spiel. Wir wollten uns nicht von der Athmosphäre anstecken lassen. Wir wollten sie positiv aufnehmen und ganz bei uns sein. Du brauchst eine defensive Stabilität, die wir trotz der frühen Gelben Karten über nahezu die gesamte Spielzeiut hatten. Einbzige Ausnahme war die Anfangsphase der zweiten Haklbzeit, als St. Pauli umgestellt hatte und wir darauf erstmal reagieren mussten. Du musst du auswärts dann auch die Räume, die sich im Laufe des Spiels ergeben, erkennen und nutzen. Das haben wir gemacht. Wir waren sehr effektiv. Es war kein Spiel der vielen Chancen - auf beiden Seiten nicht. St. Pauli ist extrem gut orgnisiert und gibt dir nicht viele Möglichkeiten. Am Ende waren wir die effektivere Mannschaft und haben das Spiel unterm Strich auch verdient gewonnen.“
(hb)
Fotos: FC St. Pauli / Witters