FC St. Pauli
·7. November 2024
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...die Vorbereitung auf das Spiel: „Wir haben eine gute Trainingswoche hinter uns. Die Vorfreude auf so ein Spiel ist ziemlich groß. Wir wissen genau, was für ein starker Gegner auf uns zukommt. In den letzten Wochen haben wir bewiesen, dass wir gegen Top-Teams gut performen können. Am Samstag wollen wir alles reinschmeißen und gucken, wie wir die Bayern ärgern können.“
...das Erfolgsrezept gegen den FC Bayern: „Wir wollen über 90 Minuten an die Grenzen gehen und brauchen ein bisschen Spielglück. Dass man Bayern nicht über 90 Minuten vom Tor weghalten kann, hat man in der Champions League gesehen. Das ist unmöglich. Wir brauchen eine gute, gemeinschaftliche Arbeit gegen den Ball, müssen in jeder Situation online sein und klare Entscheidungen zu treffen. Wir wollen möglichst lange das Spiel offen halten und feine Nadelstiche setzen.“
...die Bedeutung von Siegen: „Natürlich ist nach Siegen ein Lachen mehr zu erkennen. Siege befreien und tun gut. Aber mir als Trainer habe ich gesagt, das hält einen Tag und dann ist der nächste Gegner da. Die Jungs waren wie jede Woche sehr fokussiert. Wir haben ein paar Dinge angesprochen. Es ist wichtig, auf die Stärken der Bayern hinzuweisen, aber auch auf ein paar Punkte, wo sie Probleme haben könnten.Da müssen wir konsequent sein.“
...die möglichen Schwächen des FC Bayern: „Wenn sie mal Ballverluste haben, dann stehen sie schon sehr hoch. Dass wir nicht in ihre Vorwärtsverteidigung reinspielen wollen, ist klar. Wie wir dem entgehen, das müssen wir mal schauen. Ich hoffe, dass wir gute Lösungen finden. Es geht um absoluten Einsatzwillen und ekelhaft zu sein in den Zweikämpfen. Wir wollen ihnen das Leben schwer zu machen. Je länger die Null steht, desto besser ist es für uns. Wir wollen trotzdem nicht in Ehrfurcht erstarren, sondern unsere Möglichkeiten nutzen und der individuellen Qualität mit unserer mannschaftlichen Geschlossenheit entgegentreten.“
...die Torlosigkeit in Heimspielen: „Wir haben das in der Gruppe nie angesprochen.Auswärts haben wir ein paar Tore geschossen, das hat uns gutgetan. Natürlich brennen wir auch, das erste Heimtor zu erzielen, aber das ist kein Thema, über das wir ständig diskutieren. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass das Tor kommen wird.“
...die Verletzungen bei Philipp Treu und Connor Metcalfe: „Philipp kommt hoffentlich gegen Gladbach zurück, aber für das Wochenende fällt er aus. Bei Connor ist es schwierig. Er macht jetzt wieder kleine Fortschritte. Bei bestimmten Belastungen ist es für ihn einfach noch schmerzhaft, da muss man sich langsam rantasten. Ich kann nicht absehen, wie lange es dauert. Das ist natürlich unglaublich blöd, weil er uns extrem weiterhelfen würde mit seiner Qualität.“
...Lars Ritzka: „Lars ist gegen Hoffenheim reingekommen und war gleich auf 100 Prozent. Er hat fast jeden Zweikampf gewonnen und auch gut nach vorne verteidigt. Er hat mir sehr gut gefallen. Von daher liegt es nahe, dass er spielt. Wir wissen um seine Stärken und er kriegt seine Chance. Die hat er absolut verdient. Ich bin positiv gestimmt. Er hat die 45 Minuten gut gespielt und sich nahtlos eingereiht in die gute Performance der Mannschaft.“
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...die Leidensfähigkeit des Teams: „Wenn man auf die Daten guckt, ist jedes Spiel von uns sehr anstrengend. Die Jungs gehen immer an ihr Maximum. Wir stehen sehr weit oben, was die Laufleistung betrifft. Jetzt müssen wir nochmal eine Nuance draufpacken. Natürlich geht es dann auch ums Leiden, einen Schritt mehr zu machen, um den Zweikampf zu gewinnen.“
…die Atmosphäre am Millerntor: „Ich kenne das Stadion aus meiner Zeit als Spieler. Da war es noch ein bisschen kleiner. Die Bundesliga kann sich freuen, St. Pauli zu begrüßen. Das hat sich in den letzten Heimspielen bestätigt. Bayern München im vollen Haus zu begrüßen, macht mich wahnsinnig stolz. Noch stolzer macht mich, dass wir in jedem Auswärtsspiel so viele Fans mit dabei hatten. Das ist sagenhaft. Da ziehe ich meinen Hut vor unseren Fans.“
…das Pressing des FC Bayern: „Es ist schwierig, wenn man die letzten Spiele sieht. Es gibt nicht viel zum Durchschnaufen oder für Entlastung. Da gibt es nur kurze Momente, die wir nutzen müssen. Im Gegenpressing sind sie sehr mutig. Da gilt es, klare Lösungen zu finden. Ob es der lange Ball ist oder ein Rückpass. Das ist die Balance, die man finden muss. Aber wenn man die ganze Zeit gestresst wird, dann wird es schwierig. Wenn wir in Ballnähe mehrere Optionen haben, finden wir Lösungen. Das haben wir nochmals erwähnt.“
…den geringeren Druck als Außenseiter: „Wenn man in so ein Spiel reingeht und klarer Außenseiter ist, hat man nichts zu verlieren. Von daher ist es auch so, dass wir am Wochenende ohne Druck reingehen. Deswegen war es wichtig, das letzte Spiel in Hoffenheim zu gewinnen, um den Druck wegzunehmen. Ich will nicht sagen, die Jungs sollen reingehen und das Spiel genießen. Das wird nicht zum Genießen sein. Da müssen wir an unser Maximum gehen. Es ist ein absolutes Highlight. Ich hoffe, dass wir danach in den Spiegel schauen können und sagen, wir haben alles getan.“
(tb/ls)
Fotos: FC St. Pauli