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·28. August 2025
Winfried Schäfer: Gladbachs Rückkehr zur Bundesliga-Spitze

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·28. August 2025
Nach Informationen von SportsBoom.com sieht die Gladbacher Vereinslegende Winfried Schäfer Potenzial für eine Rückkehr von Borussia Mönchengladbach in die Spitzengruppe des deutschen Fußballs. Trotz finanzieller Einschränkungen und zahlreicher Spielerabgänge glaubt Schäfer, dass die Tradition des Vereins, junge Talente zu entwickeln und attraktiven Fußball zu spielen, zu einer Wiederbelebung führen kann. Er betont die Bedeutung der Nachwuchsförderung angesichts des Abflusses von Talenten zu größeren Vereinen.
Winfried Schäfer, der als Trainer Kamerun zum Sieg beim Afrika-Cup 2002 führte und heute als Technischer Direktor Ghanas tätig ist, sieht in Borussia Mönchengladbach die Grundlage für eine Rückkehr in die oberen Ränge der Bundesliga. Seit ihrer Rückkehr in die Bundesliga vor 17 Jahren haben die fünfmaligen deutschen Meister eine Achterbahnfahrt der Höhen und Tiefen erlebt, geprägt von Phasen der Inkonstanz und des Umbruchs.
Nach einem Absturz auf den 14. Tabellenplatz erholte sich die Mannschaft in der letzten Saison und erreichte unter Trainer Gerardo Seoane den zehnten Platz. Schäfer, der in den 1970er Jahren maßgeblich zum ersten nationalen Triumph Mönchengladbachs beitrug, sieht Anzeichen für Fortschritte, die auf eine mögliche Wiederauferstehung und Rückkehr zu alter Größe hindeuten.
„Borussia Mönchengladbach hat in den letzten Saisons Herausforderungen gemeistert, aber das Positive ist, dass wir uns in der Bundesliga behaupten“, sagte Schäfer. „Letzte Saison war der zehnte Platz angesichts der Schwierigkeiten, die wir hatten, kein schlechtes Ergebnis. Wir hatten unsere Probleme, von Kaderumbauten bis zu finanziellen Einschränkungen, aber der Geist des Vereins bleibt stark.“
Schäfer führt die aktuellen Herausforderungen des Vereins auf finanzielle Einschränkungen und sich verändernde Dynamiken im Fußball zurück. Während Vereine wie Bayern München problemlos hohe Summen für Spieler ausgeben können, ist dies für Mönchengladbach nicht möglich. Historisch gesehen baute der Verein seinen Ruf auf der Entwicklung junger Spieler auf.
„Ein Spieler kam in die Akademie und verbesserte sich innerhalb eines Jahres um zwei oder drei Stufen. Das war die Philosophie des Vereins“, erklärte Schäfer. Doch in den letzten Jahren hat sich diese Stärke in eine Herausforderung verwandelt, da finanzielle Zwänge und das Interesse größerer Vereine oft dazu führen, dass die besten Talente den Verein verlassen, bevor sie ihr volles Potenzial erreichen.
Schäfer betonte: „Die Entwicklung junger Talente erfordert gute Trainer in der Akademie und einen klaren Weg in die erste Mannschaft. Heute ist es jedoch viel schwieriger für Mönchengladbach, da Spieler häufig an andere Vereine verkauft werden.“
Abschließend beschreibt Schäfer seine Zeit bei Mönchengladbach als mehr als nur eine berufliche Station und hebt die reiche Geschichte des Vereins hervor. „Borussia Mönchengladbach war mein erster Profiverein, und ich kam mit 18 Jahren dazu. In meinem ersten Jahr wurde ich deutscher Meister“, erinnerte sich Schäfer. „Der Verein hat kürzlich sein 125-jähriges Bestehen gefeiert, was seine lange und stolze Geschichte zeigt. Borussia Mönchengladbach wird nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa geliebt.“
Quelle: SportsBoom.com