FC Red Bull Salzburg
·6. November 2024
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·6. November 2024
Im Sportcomplex Varkenoord scheinen unsere Jungbullen den Erfolgsrun aus den vergangenen UEFA Youth League-Spieltagen unbeirrt fortzusetzen. Durch einen Bruch rund um die Stundenmarke gibt’s bei Feyenoord Rotterdam zwar trotz einer 2:0-Führung den ersten Punktverlust, dennoch ist unsere weiterhin ungeschlagene Auswahl in bester Position für ein internationales Weiterkommen.
Was heißt Chancenwucher auf Niederländisch? Vom Start weg drangen unsere Farben regelmäßig verheißungsvoll in die Gefahrenzone vor. Nachdem anfangs noch Rotterdamer Abwehrbeine bei Fernschüssen im Weg gewesen waren, prüften die Beichler-Schützlinge auch Feyenoord-Keeper Ka auf Herz und Nieren. Im Anschluss an einen Trummer-Energieanfall wehrte der Rückhalt mit Fortune ab, zudem half die Torumrandung mit, als Kenneth Tejiri mit bemerkenswertem Luftstand zum Header ansetzte.
Während es auch Valentin Zabransky und wenig später Joane Gadou „mit Köpfchen“ versuchten, kamen sich Tim Trummer und Vornamensvetter Paumgartner am Rande des Sechzehners gegenseitig in die Quere. Die abschließende Gelegenheit sollten dann doch die Hausherren vorfinden: Shaqueel van Persie, Sprössling von Ex-Stürmerstar Robin, kreuzte recht unverhofft vor Christian Zawieschitzky auf, unser Schlussmann kam geistesgegenwärtig aus dem Tor und blieb im Eins-gegen-Eins siegreich.
Mit einem Auftaktwirbel, der mit jenem in der Anfangsphase zu vergleichen war, gingen es unsere Burschen auch nach Wiederbeginn an. Trummer brach über die rechte Seite durch, entwischte seinem Gegenspieler und passte ins Zentrum, wo Phillip Verhounig 51 Sekunden nach seiner Einwechslung und praktisch mit dem Premieren-Ballkontakt zur Führung einschob (46.). Der Top-Torschütze der UEFA Youth League verdoppelte den Vorsprung wenig später gar: Enrique Aguilar lancierte Trummer in einer Umschaltsituation mit einem Steilpass. Der heutige Kapitän legte erneut zu Verhounig ab, der vergnügt finalisierte (54.).
Nun cruisten unsere Jungbullen regelrecht, meldeten gegen die plötzlich aufkommenden Hafenstädter aber SOS. Van den Elshout empfing schließlich ein Zuspiel, recht unbedrängt schob er im Nachschuss ein (64.). Wenig später war Zawieschitzky bei einem Rust-Solo zur Stelle, allerdings wehrte er den Abschluss unglücklich vor Rudisills Beine ab – 2:2 (68.).
Die „Minuten zum Vergessen“ rundete ein Platzverweis ab, Tejiri und sein Gegenspieler schubsten sich abseits des Geschehens etwas, das abschließende Arm-Ausfahren unseres Angreifers veranlasste Schiedsrichterin Campos zum Platzverweis (70.). Nun waren naturgemäß die Bosschaart-Boys tonangebend. Da jedoch sowohl Van den Elshout – aus der Nahdistanz – als auch Rust in Zawieschitzky ihren Meister fanden und Agboluaje das Spielgerät mit dem Schlusspfiff am Ziel vorbeilegte, bleiben unsere Youngsters in der U19-Königsklasse weiterhin ungeschlagen!
Wir waren in der ersten Halbzeit drückend überlegen, hatten vier, fünf ,Hunderter‘, von denen wir keinen verwerten konnten. Es ist schon ein Thema bei uns, dass wir nach dem 2:0 dann den Deckel nicht draufmachen. Wir haben unsere guten Umschaltmomente nicht fertiggespielt und dann die Rote Karte bekommen. Und mit dem Platzverweis hat sich das Spiel komplett geändert – am Ende muss man froh sein, dass es ein Unentschieden geworden ist, richtig verrückt!
Daniel Beichler
Zawieschitzky – Bendra, Gadou, Zabransky (88. Mooswitzer), Rackl – Striednig (65. Schuster), Paumgartner, Trummer, Aguilar (78. Brandtner) – E. Baidoo (46. Verhounig), Tejiri
Bendra (74./Foul), Trummer (89./Foul)
Tejiri (70./Tätlichkeit)
Catarina Campos (POR)