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·9. März 2024

Wildes Remis auf Schalke, Kiel hält HSV auf Abstand

Artikelbild:Wildes Remis auf Schalke, Kiel hält HSV auf Abstand

Der FC Schalke 04 hat am 25. Spieltag der 2. Bundesliga einen Heimsieg gegen den SC Paderborn verspielt (3:3). Parallel feierte Holstein Kiel einen Sieg gegen den Karlsruher SC (1:0), während Wehen Wiesbaden Hannover 96 einen Zähler abknöpfte (1:1.).

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Schalke verspielt Zwei-Tore-Führung

Der FC Schalke 04 kam schwungvoll in die Partie, dem SC Paderborn gelang es allerdings bereits nach wenigen Minuten, sich aus dem Druck zu befreien. Die erste kleinere Torchance hatten dennoch die Hausherren, Tomas Kalas setzte eine Direktabnahme nach einer Freistoßflanke über das Tor (10.). Wie beim Sieg gegen St. Pauli fiel Schalke mit einer hohen Aktivität gegen den Ball auf, der Paderborner Aufbau sollte früh gestört werden. Von einer großen Drangphase war aber keine Spur, nach der Anfangsviertelstunde flachte das Spiel etwas ab. Wenn, dann versuchte der S04 sein Glück mit Flanken in den Strafraum, die ungefährlich blieben. In der 30. Minute erhielt Schalke einen Elfmeter, weil Filip Bilbija den Ball aus kurzer Distanz mit dem Arm touchierte. Kenan Karaman, der den Ball über den Stürmer zu spitzeln versuchte, verwandelte den Strafstoß sicher zur 1:0-Führung (31.). Paderborn wirkte unbeeindruckt, versuchte das Spiel weiterhin in die Hand zu nehmen und gefährlich vor dem Tor von Marius Müller aufzutauchen. Die Schalker Führung hatte bis zur Pause Bestand.


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In der zweiten Halbzeit waren keine fünf Minuten gespielt, da jubelte Schalke erneut: Nach einem langen Ball hinter die letzte Abwehrreihe startete Bryan Lasme durch und setzte den Ball mit dem Innenrist ins lange Toreck – 2:0 für S04 (49.). Auf der Gegenseite hatte Bilbija den Anschlusstreffer fast auf dem Fuß, der Angreifer verpasste eine Hereingabe von Ilyas Ansah (53.). Die Ostwestfalen wurden in der Offensive aktiver und brachten mehrere Flanken in den Strafraum. Nach einer solchen fiel das 1:2, weil Aaron Zehnter den zweiten Ball per Direktabnahme ins lange Eck schlenzte (60.). Schalke war um mehr Entlastung bemüht und scheiterte plötzlich am Aluminium, als eine Flanke von Paul Seguin das Lattenkreuz berührte (67.). Nachdem Schalke ein Elfmeter in der 71. Minute verwehrt wurde, erhielten die Paderborner einen Strafstoß wegen eines Handspiels von Kalas (75.). Müller war am zentralen Schuss von David Kinsombi dran, verhinderte den Einschlag aber nicht – 2:2 (78.). In den Folgeminuten war die Partie von vielen Wechseln und Unterbrechungen geprägt, doch dann kam es noch bitterer für Schalke: In der 86. Minute brachte der zuvor eingewechselte Sebastian Klaas den SCP in Führung. Schalke warf noch einmal alles nach vorne und jubelte in der 92. Minute, weil Keke Topp den Ball im Strafraum annahm und zum 3:3 ins Netz feuerte. In einer offenen Nachspielzeit legten beide Mannschaften noch einmal den Offensivschalter ein, wobei Schalke mehr Akzente setzte. Bis zum Schlusspfiff wurde jedoch kein Sieger ermittelt.

Durch das Unentschieden baut Schalke (25 Punkte) den Vorsprung auf Rang 16 minimal aus, das Polster beträgt nun fünf Punkte. Der SC Paderborn belegt indes mit 39 Punkten den sechsten Tabellenplatz.

Holtby schießt Kiel zum Sieg

Holstein Kiel setzte im eigenen Stadion die erste Duftmarke. In der dritten Minute kam Tom Rothe zum Abschluss, der Ball flog allerdings über das Tor des Karlsruher SC. Die Störche fanden gut in die Partie und setzten sich früh in der gegnerischen Hälfte fest. Dennoch hatte auch der KSC nach acht Minuten die erste Chance, als ein Schuss von Igor Matanovic zur Ecke geklärt wurde. Daraufhin nahm die Partie an Fahrt auf: Erst scheiterte Alexander Bernhardsson an Patrick Drewes (10.), dann wurde ein Schuss von Marvin Wanitzek geblockt (12.). In der 23. Minute feuerte Leon Jensen einen Schuss aus knapp 16 Metern ab, den Timon Weiner parierte. Beide Mannschaften hatten Lust auf Tore, Drewes war aber auch gegen Lewis Holtby zur Stelle (33.). Wenige Augenblicke später verhinderte Robin Bormuth kurz vor der Linie den Rückstand für den KSC (34.). Kiel hatte zum Ende der ersten Halbzeit Oberwasser und brachte den Ball regelmäßig in Strafraumnähe, doch die Karlsruher Defensive hielt dem Druck stand. Somit verabschiedeten sich die Teams torlos in die Kabine.

Unmittelbar nach Wiederbeginn hatte Timo Becker die Führung für Kiel auf dem Kopf, jedoch rollte der Ball haarscharf neben das Tor (47.). Noch größer war die darauffolgende Chance für Shuto Machino, die Sebastian Jung vor der Linie blockte (49.). Nachdem Matanovic Weiner nicht auf die Probe stellte (54.), jubelte auf der Gegenseite die KSV Holstein: Holtby versuchte sein Glück aus der Distanz, der Schuss wurde von Jerome Gondorf unhaltbar abgefälscht – 1:0 für Kiel (57.)! Karlsruhe gestaltete das Spiel dennoch offen, die Badener suchten regelmäßig den Weg nach vorne und ließen den Ball sicher durch die eigenen Reihen laufen. Rothe klärte einen Kopfball von Matanovic vor der Linie (72.), Wanitzek setzte einen Distanzschuss neben den Kasten (73.). Der Mann mit der Nummer zehn scheiterte in der 77. Minute aus wenigen Metern an Weiner. Dem KSC gehörte klar die Schlussphase, für Kiel ging es nur noch darum, den Vorsprung über die Zeit zu retten. In der 86. Minute scheiterte auch Gondorf knapp, Fabian Schleusener fand in Weiner seinen Meister (88.). Bis zur vierten Minute der Nachspielzeit drängten die Gäste auf den Ausgleich, doch die KSV brachte den Sieg haarscharf über die Linie.

Holstein Kiel hat sich im Zweikampf mit dem Hamburger SV um Platz zwei Luft verschafft. Mit nun 46 Punkten haben die Störche fünf Zähler Vorsprung auf die Rothosen. Der Karlsruher SC hat sich teuer verkauft, bleibt aber mit 35 Punkten auf Platz acht.

Hannover verhindert Niederlage

Hannover 96 riss das Spiel in den Anfangsminuten an sich. Die Gäste hatten ein kompaktes Bollwerk von Wehen Wiesbaden zu knacken, weil sich das Team von Markus Kauczinski auf Umschaltsituationen konzentrierte. Ballaktionen im Wiesbadener Strafraum waren Mangelware, für 96 gab es kaum ein Durchkommen. In der eigenen Hälfte erwies sich die Elf von Stefan Leitl indes selbst als stabil, Konter der Hausherren wurden im Keim erstickt. Die erste Chance ergab sich in der 23. Minute, als Marcus Mathisen bei einem Eckball per Kopf an Ron-Robert Zieler scheiterte. Tatsächlich feierte Wiesbaden trotz nur 30 Prozent Ballbesitz den ersten Treffer: Nach einem indirekten Freistoß eroberten die Gastgeber den zweiten Ball, Ivan Prtajin feuerte den Ball aus kurzer Distanz ins Netz (33.). Hannover hatte nun erst recht Schwierigkeiten gegen das Bollwerk, ein Abschluss von Louis Schaub aus 18 Metern stellte keine Gefahr dar (37.). Wehen brachte die Führung mit in die Halbzeit – und hätte unmittelbar zuvor um ein Haar auf 2:0 erhöht, doch Franko Kovacevic ließ eine Top-Chance liegen (45.+2).

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In den ersten Minuten nach Wiederbeginn setzte sich das Spielgeschehen der ersten Halbzeit nahtlos fort. Hannover verzeichnete hohe Ballanteile und spielte sich bis ins letzte Drittel vor, hatte dann aber keine Lösungen parat. Erst in der 54. Minute war der Bann gebrochen: Andreas Voglsammer wurde zwei Minuten zuvor für Fabian Kunze eingewechselt und köpfte eine Flanke von Marcel Halstenberg ins Netz – 1:1! Der Treffer beflügelte die Gäste, die weiter aufs Gaspedal drückten und die Führung erzwingen wollten, doch Sebastian Ernst verpasste den Torerfolg haarscharf (58.). Wiesbaden wirkte nicht mehr so kompakt wie in der ersten Halbzeit, 96 erhielt sukzessive Oberwasser. Ab der 70. Minute beruhigte sich das Geschehen wieder, weil Wehen den Ball vom eigenen Tor fernhielt. In der 82. Minute drehte sich das Bild wieder, Havard Nielsen verpasste den Lucky Punch (82.) – auf der Gegenseite setzte Emanuel Taffertshofer den Ball nur knapp neben den 96er-Kasten (84.). Bis zum Schlusspfiff wurde kein Sieger ermittelt, beide Mannschaften nahmen jeweils einen Punkt mit nach Hause.

Für Wehen Wiesbaden bedeutet das Unentschieden den 31. Punkt, womit der Aufsteiger den 13. Tabellenplatz belegt. Demgegenüber hat Hannover 96 den Sprung auf Platz drei verpasst, mit 39 Zählern belegen die Niedersachsen Rang fünf.

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