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·22. März 2024
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Die Geschichte rund um den Rasen im Ludwigsparkstadion erhält ein neues Kapitel. Wie der DFB am Freitag bekanntgab, wird die für den 30. März geplante Partie zwischen dem 1. FC Saarbrücken und Rot-Weiss Essen auf Mittwoch, den 24. April (19 Uhr) verlegt. Wo gespielt wird, ist allerdings noch offen. Grund für die Verlegung ist das Halbfinale im DFB-Pokal, das der FCS wenige Tage nach dem ursprünglichen Termin austragen wird.
Am 2. April trifft der 1. FC Saarbrücken im Halbfinale des DFB-Pokals auf den 1. FC Kaiserslautern. Die Partie erhält beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) aufgrund ihrer Bedeutung den Vorrang gegenüber dem Liga-Heimspiel der Saarländer am Samstag zuvor gegen Rot-Weiss Essen (30. März), das daher auf den 24. April verlegt wird. "Nach Einschätzung der hinzugezogenen Rasenexperten ist es aktuell nicht möglich, zwei Spiele innerhalb von wenigen Tagen auf dem Rasen in Saarbrücken ordnungsgemäß durchzuführen. An verschiedenen Stellen ist noch immer zu viel Wasser unter der Rasenoberfläche", begründet der DFB seine Entscheidung. Dabei war der Rasen erst Mitte Januar komplett neu verlegt worden.
Als zuständiger Geschäftsführer für den Spielbetrieb drückt Manuel Hartmann sein Bedauern aus. "Besonders leid tut uns die Entscheidung für Rot-Weiss Essen und seine Fans, die mit dem Auswärtsspiel am Ostersamstag geplant hatten", so der DFB-Geschäftsführer. "Wir verstehen jegliche Enttäuschung und Unmut darüber. Wir stehen jedoch vor einer Ausnahmesituation und waren gezwungen zu handeln, um nicht weitere Spielausfälle zu riskieren."
Zur Erinnerung: Aufmerksamkeit erhielt der Rasen im Ludwigsparkstadion bundesweit, als das Viertelfinale im DFB-Pokal gegen Borussia Mönchengladbach wenige Minuten vor Anpfiff wegen Unbespielbarkeit des Rasens abgesagt werden musste. Im Drittliga-Alltag sorgte das Saarbrücker Grün ebenfalls schon für Probleme. Nun zum Unmut der Essener Fans, die statt Karsamstag nun am Mittwoch, den 24. April nach Saarbrücken reisen müssen.
Oder etwa nicht? Der Spielort der Nachholpartie steht noch nicht fest. Die Saarländer waren Anfang März vom DFB gebeten worden, ein Ausweichstadion zu melden. Am ursprünglichen Termin, dem 30. März, war das offenbar aber nicht möglich. Das Recht, die noch anstehenden Heimspiele des FCS in ein anderes Stadion zu verlegen, um "die Integrität der Wettbewerbe zu schützen und den vorgesehenen Rahmenterminkalender einzuhalten", behält sich der DFB vor – sofern es der Stadt Saarbrücken nicht gelingen sollte, den Rasen im Ludwigspark "mittels umfangreicher Maßnahmen in einen spielfähigen Zustand zu versetzen". Spätestens in der Woche nach dem Pokalspiel soll der Spielort bekannt gegeben werden.
Kurz nach Bekanntgabe der Spielverlegung meldete sich auch der 1. FC Saarbrücken in einer Pressemitteilung zu Wort. "Wir als FCS sind von dieser Maßnahme überrascht worden", gab Cheftrainer Rüdiger Ziehl an. Außerdem ging der 46-Jährige auf den Verdacht vieler Fans ein, dass der Wettbewerb durch die Verlegung verzerrt wird. Denn: Halbfinal-Gegner Kaiserslautern spielt am 30. März gegen Düsseldorf. Ziehl sieht darin keinen Vorteil: "Die Absage bringt uns aus dem vorgesehenen Spielrhythmus, sodass wir uns in der Vorbereitung auf das Halbfinale komplett umorientieren müssen."
Konsequenzen für Rot-Weiss Essen hat die Partie schon. Mit Ron Berlinski und Andreas Wiegel fehlen nun zwei Akteure aufgrund einer Rot-Sperre nicht in der Partie gegen Saarbrücken, sondern im Derby gegen den MSV Duisburg. Ein Faktor, der zum Beispiel den Konkurrenten der Zebras im Abstiegskampf nicht gefallen dürfte.
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