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·7. November 2019

Wie stehen die BVB-Chancen bei Hakimi?

Artikelbild:Wie stehen die BVB-Chancen bei Hakimi?

Spätestens seit Dienstagabend spricht alle Welt von Achraf Hakimi. Mit seinem zweiten Doppelpack in der laufenden Champions-League-Saison sorgte der Marokkaner zu großen Anteilen für den Comeback-Sieg von Borussia Dortmund gegen Inter Mailand. Der Ausnahmeathlet ist jedoch nur bis Saisonende ausgeliehen.

Schon jetzt ist klar, dass die Schwarzgelben mit der Entscheidung, den inzwischen 21-Jährigen für zwei Jahre von Real Madrid zu holen, goldrichtig lagen. Die guten Chancen auf eine Qualifikation für das Achtelfinale in der Königsklasse verdanken sie nicht zuletzt dem Nationalspieler, der damit sein Gehalt für die beiden Jahre sowie die ohnehin geringe Leihgebühr um ein vielfaches zurückzahlen würde. Medienberichten zufolge kostete Hakimi den BVB eine Gebühr von nur einer Million Euro.


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Dortmund will ihn unbedingt

Aber auch für die Königlichen hat sich der Deal schon jetzt gelohnt. Sie verliehen ein Nachwuchstalent, das in seiner letzten Saison in Madrid zwar über 1000 Pflichtspielminuten sammelte, jedoch nicht sonderlich nah an der ersten Elf war. Zurückkommt im Sommer ein international gestählter Vollprofi, der wahrscheinlich sofort eine Rolle einnehmen könnte. Wenn er denn zurückkommt. Denn klar ist: Borussia Dortmund wird alle Hebel in Bewegung setzen, um den Spieler zu halten. Ohne Kaufoption gestaltet sich das aber als schwierig.

Zidane kein Fan des Flügelflitzers

Ein möglicher Pluspunkt für die Dortmunder soll dabei sein, dass Zinedine Zidane nicht als großer Fan von Hakimi gilt. Dies berichten nun auch Bild-Zeitung und kicker unabhängig voneinander. Gut bekannt ist ferner das Verhältnis zwischen Florentino Perez und Hans-Joachim Watzke. Der Boden für Verhandlungen mag also bestellt sein. Jedoch hat der Marokkaner selbst nie einen Hehl daraus gemacht, dass er Dortmund als Zwischenstation sieht. Sein Wunsch lautet klar, sich bei Real Madrid durchzusetzen. Die Personalie Zidane muss dabei kein Hinderungsgrund sein.

Nicht bei Real heißt nicht automatisch beim BVB

Schließlich steht der einstige Weltfußballer ohnehin seit seiner Rückkehr auf die Trainerbank immer wieder in der Kritik. Bis zum Juli, wenn Hakimi seinen Dienst wieder in der spanischen Hauptstadt antreten würde, kann sich da noch einiges tun. Für den BVB müsste selbst die ablehnende Haltung des Franzosen gegenüber Hakimi nicht automatisch heißen, dass ein dauerhafter Transfer auf dem Weg ist. Denn der Flügelflitzer hat sich mit seinen Leistungen einen Namen gemacht. Wenn die Königlichen ihn auf dem Transfermarkt verfügbar machen sollten, liegt die Vermutung nahe, dass Hakimi für den BVB kaum bezahlbar wäre.

Markt bei Außenverteidigern hat sich verschoben

Schließlich sind die Preise für Außenverteidiger in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Joao Cancelo, Benjamin Mendy oder Aaron Wan-Bissaka kosteten weit jenseits der 50 Millionen Euro. Dortmund hat nie für einen Spieler mehr ausgegeben als für Mats Hummels, der dem Vernehmen nach vorbehaltlich Bonuszahlungen etwa 30,5 Millionen kostete. Hakimi wäre wohl allenfalls günstiger, wenn sich der aufnehmende Klub auf die für Real typischen Rückkaufoptionen einließe. Die Frage wäre dann, ob der BVB ob der besonderen Qualität des Marokkaners eine Ausnahme machen würde. Für gewöhnlich lassen sich Watzke und Co. auf entsprechende Modelle eher nicht ein.

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