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·11. Mai 2021

Wie Liverpools Nathaniel Phillips fast in den USA gelandet wäre

Artikelbild:Wie Liverpools Nathaniel Phillips fast in den USA gelandet wäre

2016 wäre Nathaniel Phillips fast in den USA gelandet. In letzter Sekunde entschied er sich gegen ein Stipendium und für den Liverpool FC.

Es ist eine spannende Reise, die Nathaniel Phillips hingelegt hat. Insgesamt zwölf Jahre verbrachte er bei den Bolton Wanderers, eher er 2016 den Sprung zum Liverpool FC wagte. Genauer gesagt zur U23 der Reds. Nach den Verletzungen von van Dijk, Matip und Gomez avancierte er 2020/21 zum Stammspieler unter Klopp. Was viele nicht wissen: 2016 wäre Nathaniel Phillips fast in den USA gelandet, mit einem vierjährigen Stipendium an der University of North Carolina.


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Von den Bolton Wanderers nach North Carolina?

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Phillips spielte seit seinem siebten Lebensjahr bei den Bolton Wanderers Fußball. Zwölf Jahre später, im Alter von 19 Jahren, sollte seine Zeit in Bolton zu Ende sein. Er bewarb sich an der University of North Carolina um ein Stipendium.

„Er hat sich hervorgetan, weil er wirklich reif war und seine A-Levels gemacht hat. Wenn man ihn gebeten hat, ein paar Unterlagen bei der NCAA [National Collegiate Athletic Association, Anm.] einzureichen, dann hat er es sofort getan. Er hat einfach gezeigt, dass er sehr reif ist und das er sich selbst um seine Angelegenheiten kümmert“, erzählt Kevin Langan, Cheftrainer der Charlotte 49ers.

Gegenüber Langan sagte der Vater von Nathaniel Phillips unter anderem, dass „wenn er nicht mindestens einen Vertrag in den Championship [der zweiten englischen Liga, Anm.] bekommt, dann kommt er nach Amerika. Er schlägt sich nicht mit Einjahresverträgen in der dritten oder vierten Liga herum.“

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Das Stipendium in den USA war Phillips also sicher. Sein Flug war gebucht, seine Wohngebühr bezahlt und sein Zimmernachbar stand auch schon fest. Sein neues Team hatte den Neuzugang sogar schon auf der Homepage verkündet. Doch es kam anders als gedacht.

Liverpool FC statt Stipendium in den USA

Zwei Wochen vor dem geplanten Abflug in die Vereinigten Staaten trainierte Phillips gemeinsam mit Huddersfield Town, die damals noch in der zweithöchsten englischen Spielklasse unterwegs waren. Eine Woche später trainierte Philipps schon bei den Reds. Dort absolvierte er ein Testspiel gegen Celtic Glasgow. Auf der Heimreise wurde ihm schließlich ein Zweijahresvertrag angeboten. Sechs Stunden vor seiner geplanten Ankunft in den USA informierte Phillips Kevin Langan darüber, dass er einen Vertrag bei den Reds unterschrieben habe. „Okay. Ich hätte dasselbe getan“, sagte Langan am Telefon zu Phillips.

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Zwei Jahre später verschlug es Phillips dann doch noch an den Campus der University of North Carolina. Allerdings nicht als Stipendiat, sondern als Spieler des Liverpool FC. Die Reds absolvierten 2018 nämlich ihre Pre-Season-Tour in den Vereinigten Staaten. Während ihrem Aufenthalt in Charlotte trainierte die Mannschaft von Jürgen Klopp auf dem Gelände der Charlotte 49ers.

„Nat kam über den Platz und begrüßte uns. Jürgen Klopp blieb stehen, schaute zu uns rüber und fragte Nat, woher wie uns denn kennen würden. Er kam auch herüber und unterhielt sich mit uns. Er sprach mit jedem unserer Jungs, das war eine sehr coole Erfahrung“, erinnert sich Langan.

Kann Phillips sich etablieren?

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In der Saison 2019/2020 wurde Phillips vom LFC an den VfB Stuttgart ausgeliehen. Um den Jahreswechsel 2020 herum hatten die Reds so große Personalnot, dass sie Phillips aus Stuttgart zurückholten. Anfang Januar saß Phillips gegen Sheffield United und die Tottenham Hotspurs auf der Bank.

Sein Debüt gab Phillips im FA Cup-Spiel gegen den Everton FC. Zusammen mit Joe Gomez blieb er beim 1:0-Sieg im Merseyside-Derby ohne Gegentor. Nachdem die Personalsorgen sich verflüchtigt hatten, wurde Phillips für den Rest der Saison erneut an den VfB Stuttgart ausgeliehen.

Nach seiner Rückkehr zur Saison 2020/2021 spielte Phillips zunächst keine große Rolle in den Planungen von Coach Jürgen Klopp. Das änderte sich schlagartig, nachdem Virgil van Dijk in der Partie gegen Everton einen Kreuzbandriss erlitten hatte. Schon eine Woche später feierte Phillips sein Premier League-Debüt gegen Sheffield United.

In der Folge saß der Engländer immer öfter auf der Bank oder stand in der Startelf. Zusammen mit Ozan Kabak konnte er sich seit dem Jahreswechsel immer mehr in Liverpools Innenverteidigung etablieren.

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Es wird spannend sein zu sehen, wie der Weg von Nathaniel Phillips weitergehen wird. Aussortiert bei den Bolton Wanderers verschlug es ihn fast in die USA, ehe er sich nach und nach beim Liverpool FC etablieren konnte. Wer kann da genau vorhersagen, wie sein Weg weitergeht?


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