Wie Bob Marley Jamaika geholfen hat, die Frauen-WM zu erreichen | OneFootball

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Jan Schultz·6. Juni 2019

Wie Bob Marley Jamaika geholfen hat, die Frauen-WM zu erreichen

Artikelbild:Wie Bob Marley Jamaika geholfen hat, die Frauen-WM zu erreichen

Bei der anstehenden Weltmeisterschaft der Frauen werden vier Mannschaften ihr Debüt feiern. Eines dieser Teams hat eine ganz besondere Geschichte.

Chile hat sich die erstmalige Zulassung durch einen 4:0-Sieg im Finale der Copa América Femenina gesichert. Die Südafrikanerinnen haben sich neben der Qualifikation auch eine gleichberechtigte Zahlung von ihrem Verband gesichert. Schottland flog mit sieben Siegen in acht Partien durch die Quali. Und dann ist da noch Jamaika.


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Die Nationalmannschaft erhält seit acht Jahren keine Unterstützung mehr vom heimischen Verband und konnte drei Jahre nicht einmal offizielle Pflichtspiele bestreiten. Folglich tauchten sie auch nicht in den Rankings der Fifa auf.

2014 änderte sich die Geschichte der Reggae Girlz dann aber. Die Nationalmannschaft kam seinerzeit nämlich in Kontakt mit Cedella Marley, eine Tochter des legendären Bob Marley. Sie half dem Team, das Sponsoring zu erhalten, das es zum Überleben benötigte. Sie sammelte 50.000 Dollar und legte für jeden Dollar 100 Dollar aus ihrer eigenen Tasche obendrauf. Die Finanzspritze wurde für Anlagen und Trainer verwendet.

Zudem veröffentlichten Cedella mit ihren Bürder Stephen und Damian die Single „Strike Hard“. Diese sollte die Frauen-Nationalmannschaft nicht nur in die öffentliche Wahrnehmung katapultieren, sondern auch Begeisterung um das Team herum auslösen.

Das sollte aber noch nicht ausreichen. 2016 kürzte der Verband die Unterstützung erneut, sodass die Alacran Foundation einschreiten musste. Dabei handelt es sich um eine Organisation aus den USA, die Sport- und Musik-Aktivitäten in Gemeinden mit Schwierigkeiten finanziell unterstützt.

Nach eigenen Angaben fördert die Organisation „internationale Gemeinschaftsarbeiten, liefert Finanzierung und investiert in Kunst, Musik, Sport und soziale Initiativen, die Bildung und Inklusion für Jugend und Gemeinschaften erhöhen“.