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Matti Peters·25. März 2022
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Matti Peters·25. März 2022
Fußball ist ein schnelllebiges Geschäft. Spieler kommen und gehen. Da kann man schon mal den einen oder anderen Namen vergessen, der für den eigenen Klub das Trikot übergestreift hat. Diesen Gedanken hatte wohl auch Twitter-User @haritinho25 und startete einen wunderbaren Thread. Davon inspiriert, haben wir eine Liste von Spielern erstellt, bei denen man sich einfach nur fragt: Was? Der hat mal bei diesem Klub gespielt?
Den Anfang macht ein ehemaliger Nationalspieler und langjähriger Bayern-Profi. Pep Guardiola bezeichnete Badstuber mal als „besten Innenverteidiger“, den er je trainiert hat. Wäre er damals noch beim FC Bayern gewesen, hätte er sich wohl gegen den Abschied seines Schützlings gestemmt. War er aber nicht und so wurde der Linksfuß an Schalke ausgeliehen. Für Königsblau machte Badstuber ganze zehn Spiele.
Dass der Kugelblitz mal im Dschungelcamp war, dürfte auch an dir nicht vorbeigegangen sein. Die 13 Spiele und drei Tore für den HSV hingegen schon.
Daran dürften sich wohl nur die eingefleischten Mitglieder der Hinti-Army erinnern. Der Österreicher trug tatsächlich mal das Trikot der Fohlen. Für zehn Spiele im Jahr 2016.
Den belgischen Schlussmann bringt man innerhalb der Bundesliga vor allem mit dem VfL Wolfsburg in Verbindung. Vielleicht auch noch mit der TSG Hoffenheim. Aber Werder? Ja, auch an der Weser stand er mal für sechs Partien zwischen den Pfosten.
Fünf Monate kickte der Weltmeister von 2006 für die Schwaben. Bei seinem Intermezzo erlebte der Italiener mit Christian Gross, Jens Keller und Bruno Labbadia gleich drei verschiedene Trainer.
Ja, der Rekordjoker der Bundesliga spielte auch mal für den Rekordmeister. Für die Münchner erzielte der Angreifer sogar sein erstes Tor im Fußballoberhaus. Ausgerechnet gegen den SC Freiburg. Wenig überraschend nach Einwechslung.
Noch gar nicht so lange her und doch irgendwie surreal. Insgesamt stand der Peruaner über 30.000 Minuten in der Bundesliga auf dem Platz. 572 davon ging er nicht für Bayern oder Werder auf Torejagd, sondern für den Effzeh. Den Abstieg 2017/18 konnte auch der älteste Torschütze der Ligahistorie nicht verhindern.
Ein weiterer Südamerikaner, der in der Bundesliga seine Fußstapfen hinterlassen hat. Im Trikot von Borussia Dortmund und Werder Bremen haben ihn Kenner sicher noch in Erinnerung. Aber wie sieht es mit den zehn Einsätzen in der Saison 2014/15 für die SGE aus?
Mittlerweile leitet er die Geschicke bei der Hertha, aber der Europameister von 1996 war auch selbst mal ein ganz guter Kicker. Ein magisches Dreieck wie in Stuttgart hatte er in Hannover zwar nicht, aber 14 Kisten machte der Angreifer in 27 Spielen für die Niedersachsen dennoch.
Der Kroate mit der Pferdelunge hatte zu Beginn seiner Karriere schon einen Vorvertrag mit Inter, stattdessen landete er noch vor der Jahrtausendwende aber bei der Hertha. Mehr als zwei Spiele setzten ihn die Berliner aber nicht ein.
Der 2,02-Meter-Hüne aus Tschechien machte in Deutschland vor allem für Borussia Dortmund die Strafräume unsicher. Im Jahr 2008 kehrte er aber nochmal für 14 Spiele in die Bundesliga zurück. Der Club holte ihn als eine Art Heilsbringer im Abstiegskampf. Am Ende nahmen sie trotzdem den Fahrstuhl abwärts.
Guck an. Wer hätte es gewusst? KPB hat auch mal Schwarz-Gelb übergestreift. Jürgen Klopp hätte ihn wohl gern behalten. Nach zehn Einsätzen ging es aber zurück auf die Insel zu Tottenham, weil der BVB aus finanziellen Gründen die Kaufoption nicht zog.
Mit Eintracht Frankfurt machte er sich einen Namen als Teil der Büffelherde. Seine Zeit als Bulle in Leipzig haben hingegen wohl die wenigsten auf dem Schirm. Sie war mit nur elf Pflichtspielen auch eine Randnotiz in der bisherigen Karriere des Kroaten.
Ob man Max Kruse als Söldner bezeichnet, ist ihm „Latte“, wie er nach seinem Wechsel nach Wolfsburg jüngst betonte. Ums ganz große Geld kann es ihm in der Saison 2012/13 hingegen nicht gegangen sein. Da spielte der Nutella-Liebhaber für 34 Partien nämlich in Freiburg, wo bekanntlich mit geringen Mitteln Berge versetzt werden.
Den Anruf von Hansi Flick gab es zwar noch nicht, aber der Name geistert durch viele Foren mit Hobbybundestrainer. Das war vor einiger Zeit noch kaum denkbar. Da flog er noch etwas unter dem Radar. So sehr, dass man nicht unbedingt von seinen 21 Einsätzen für Dynamo gewusst haben muss.
Lange bevor ihn vollkommen zu Unrecht der Ruf als Querpasstoni ereilte, galt er als eines der größten Talente im deutschen Fußball. Weil er an der bayrischen Doppelsechs van Bommel und Zé Roberto nicht vorbei kam, holte ihn Jupp Heynckes auf Leihbasis zur Werkself. Dabei sprangen sogar 43 Einsätze heraus, an die sich wohl nicht jeder erinnern kann.
Zugegeben, bei dem Rekordtorschützen der 2. Bundesliga im Fortuna-Dress haben auch wir nicht schlecht geguckt. 2009 kam er für neun Spiele zum Einsatz. Natürlich hat er auch für Düsseldorf geknipst.
Der Anblick des heutigen Werder-Stürmers mit dem Trikot der Kiezkicker in der Hand ist mindestens so kurios wie der Fake Ewald Lienen, der bei der Wechsel-Verkündung neben ihm posierte.
In Dortmund wartet man noch auf den Moment, dass der Abwehrspieler durch die Decke geht. Vor fünf Jahren hat man das in München bei den Löwen auch. Da stand er tatsächlich auch mal für sechs Spiele auf dem Platz. Das war lange vor seiner Twitch-Karriere.
Für Schalke und Frankfurt hat er vermutlich um die 1345 Flanken in die Bundesliga-Strafräume gezimmert. Von seinen 42 Einsätzen an der Ostsee hört eventuell selbst der ein oder andere Hansa-Fan das erste Mal.
Galt mal als der nächste Robert Lewandowski. So spielte er während seiner Leihe zum FCA allerdings nicht. Vielleicht ist er in der Fuggerstadt deshalb in Vergessenheit geraten.
Das Abenteuer in Deutschland schien nach sieben Jahren auf Schalke beendet, da bot sich die Möglichkeit in Köpenick zu spielen. 105 Minuten durfte er für Eisern nochmal ran, dann ging es endgültig zurück nach Japan. Immerhin gewann er dort noch die AFC Champions League.
Der Tiger bei den Wölfen? Das konnte nicht gut gehen. Zum richtigen Alpha-Tier reichte es im Herbst seiner Karriere nicht mehr. Zumindest nicht sportlich. In 19 Einsätzen zeigte er dennoch die Krallen für den VfL.
Der ehemalige deutsche Nationalspieler wollte nie auf dumme Fragen antworten oder verarscht werden. In dieser Lage sah er sich aber offensichtlich vor seinem Abschied aus Stuttgart.
Nach einer mindestens genauso erfolgreichen Zeit auf Schalke wie in Stuttgart zog es ihn ins Ausland. Zum Karriereausklang wollte er aber doch noch einmal in der Bundesliga kicken. Es wurden 14 Male im Trikot der TSG. Aber erinnert sich da noch jemand dran?
Dieses Kapitel würde der Vize-Weltmeister von 2002 wohl gerne selbst aus seiner Spielerakte streichen. Eigentlich hatte er seine Karriere schon beendet. Dort, wo er die längste Zeit seiner Laufbahn verbracht hatte – in Mönchengladbach. Doch nur einen Monat nach seinem Abschied aus dem aktiven Fußballgeschäft kam er aus dem „Ruhestand“ für ein zwölf-Spiele-Engagement in Bielefeld zurück.
Der niederländische Experte im Belastungstest von Schienbeinschonern und Trikots startete sein Abenteuer am Mainzer Bruchweg mit den Worten: „Ich bin noch lange nicht fertig“. Nach elf Spielen für die Nullfünfer war er es dann doch. Zumindest in Europa.