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·10. April 2024

"Widerwärtig": Weitere Drohungen gegen Dresdens Kutschke

Artikelbild:"Widerwärtig": Weitere Drohungen gegen Dresdens Kutschke

Knapp eine Woche, nachdem Dynamo-Kapitän Stefan Kutschke eine Morddrohung gegen sich erhalten hatte, sind am Mittwoch zwei weitere Drohbriefe gegen den 35-Jährigen beim Verein eingegangen, wie die SGD bekanntgab.

"Können und werden wir nicht dulden"

Demnach seien Kutschke und seine Familie "zum wiederholten Male" massiv und "in widerwärtiger Form" bedroht worden, teilten die Sachsen mit, ohne nähere Details zu nennen. "Derartige Angriffe gegen Mitarbeiter unseres Vereins können und werden wir nicht dulden. Die Art und Weise ist nicht zu akzeptieren und wird von unserer Seite verurteilt", macht Geschäftsführer David Fischer deutlich.


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"Wie in der vergangenen Woche betont, werden wir mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln gegen die oder den Verfasser vorgehen und unser Möglichstes tun, um Stefan und seine Familie zu schützen." Bei der Polizei wurde bereits Anzeige erstattet, die Ermittlungen laufen. Untersucht werden die Briefe unter anderem auf Spuren wie Fingerabdrücke, um die Herkunft zu ermitteln.

SGD erhöht Sicherheitsstufe

Aufgrund der neuerlichen Drohungen gegen den 35-Jährigen wird Dynamo in den kommenden Tagen die Sicherheitsstufe in Absprache mit der Polizei erhöhen. Bereits am Dienstag hatte die SGD sämtliche öffentliche Trainingseinheiten "nach eingehender Analyse der Sicherheitslage" in dieser Woche gestrichen.

"Die Sportgemeinschaft betont an dieser Stelle noch einmal, dass die Sicherheit von Spielern, Trainern sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Verein die höchste Priorität hat und es in unseren Farben keinen Millimeter Platz und Akzeptanz für Hass, Hetze und Gewalt gibt", hieß es in einer Mitteilung.

Viel Zuspruch für Kutschke

Von den Fans hatte Kutschke am Sonntag beim Spiel gegen den 1. FC Saarbrücken (1:3) viel Zuspruch erhalten. "Einer von uns", stand etwa auf einem Spruchband, zudem war mehrfach während der Partie sein Name skandiert worden. Auf Polizeischutz hatte der 35-Jährige im Vorfeld verzichtet, seine Frau war nach "Bild"-Angaben von Geschäftsführer Stephan Zimmermann ins Stadion begleitet worden.

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