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·12. April 2025
Wettskandal in Italien: Erneute Ermittlungen gegen Tonali – auch di Maria im Fokus

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·12. April 2025
Der Wettskandal in Italien weitet sich aus. Wie am gestrigen Freitag bekannt wurde hat die Mailänder Staatsanwaltschaft gegen zwölf aktuelle und ehemalige Spieler der Serie A im Zusammenhang mit Wetten auf mutmaßlich illegalen Plattformen neue Ermittlungen aufgenommen.
Das ging aus einer entsprechenden Erklärung hervor. Die Staatsanwaltschaft gab bekannt, dass sie fünf Personen, die die illegalen Plattformen von einem Juweliergeschäft in der Stadt aus organisierten und verwalteten, „wegen illegaler Glücksspielaktivitäten und Geldwäsche“ unter Hausarrest gestellt habe. Dazu wurden 1,5 Millionen Euro beschlagnahmt. Die Fußballer gehörten allerdings nicht zu den Personen, die verhaftet wurden.
Laut einem Bericht der Times geht es bei den Ermittlungen diesmal auch um Sandro Tonali. Oder vielmehr: Erneut. Tonali war 2023 vom italienischen Fußballverband wegen seiner Verwicklung in einen Wettskandal bereits zu einer zehnmonatigen Sperre verurteilt worden, zudem musste er sich acht Monate lang einer Therapie unterziehen. Er hatte zugegeben, in seiner Zeit bei Milan auch auf Spiele der eigenen Mannschaft gewettet zu haben.
Aber: Newcastle wurde versichert, dass sich die Ermittlungen auf den ursprünglichen Fall beziehen, der zur langen Sperre für Tonali führte. Und dass ihm keine weiteren Sanktionen drohen. Diesmal geht es nämlich um den Verdacht, dass die Spieler illegale Wettplattformen nutzten, allerdings nicht, um auf Fußball zu wetten.
Romas Mittelfeldspieler Leandro Paredes und der argentinische Flügelspieler Ángel Di María, der in der Saison 2022-23 für Juventus spielte, gehören zu den anderen Fußballern, die von Nachrichtenagenturen als Verdächtige in den Ermittlungen der Mailänder Staatsanwaltschaft genannt werden.
Ermittlungen gibt es auch gegen eine Reihe von Spielern und Ex-Spielern von Juventus. Weston McKennie, Mattia Perin, Raoul Bellanova und Samuele Ricci – sind ebenfalls unter denjenigen, gegen die wegen Pokerspielen und Sportwetten auf illegalen Glücksspielplattformen ermittelt wird. Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, könnten Geldstrafen folgen. Weitere Sanktionen sind zumindest nach jetzigem Stand nicht angedacht.
(Photo by Carl Recine/Getty Images)