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·17. Januar 2022

Werner trotz Siegesserie vorsichtig: "Zur Wahrheit gehört auch…"

Artikelbild:Werner trotz Siegesserie vorsichtig: "Zur Wahrheit gehört auch…"

Vier Spiele, vier Siege – die Bilanz von Ole Werner als SVW-Cheftrainer bleibt makelos. Und spektakulär. Denn zumindest in den Zahlen konnte Werder gegen dezimierte Düsseldorfer erneut einen klaren 3:0-Sieg einfahren. Ohne den Platzverweis wäre es schwieriger geworden, das hielt auch der erfolgreiche Coach fest.

Werder nach Platzverweis wach

14 Tore hat Werder Bremen bislang in den Spielen unter Ole Werner geschossen, auf der Gegenseite fielen nur drei Gegentreffer. Auf dem Papier ist die Bilanz überragend. "Nur auf das Ergebnis geblickt ist es ein Traumstart. Wir haben zu Null gespielt und am Ende des Tages klar gewonnen", erklärte der 33-Jährige nach Abpfiff. Zufrieden ist er trotzdem nicht – zumindest nicht komplett. "Zur Wahrheit gehört allerdings, dass wir erst nach der roten Karte unsere Chancen genutzt haben und zu Toren gekommen sind. Und zur Wahrheit gehört auch, dass wir nach einer wirklich sehr guten Startphase den Zugriff aufs Spiel verloren haben, so dass es ein ausgeglichenes Spiel war", so Werner.


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In einer guten Anfangsphase dominierte Bremen den Gegner, konnte daraus aber keinen Profit schlagen. So kam Düsseldorf in die Partie, die aus Bremer Sicht auch kippen konnte – bis zum Platzverweis jedenfalls. "Aber unter dem Strich bleibt es dabei: Siege sind nicht selbstverständlich und auch heute haben wir viel dafür getan. Es ist ein schönes Gefühl, mit einem Sieg ins neue Jahr zu starten", hielt Werner anschließend fest. Ein großer Teil des Erfolgs geht dabei wieder einmal auf die Kappe des Bremer Sturm-Duos, denn Marvin Ducksch (ein Tor/zwei Vorlagen) und Niclas Füllkrug (zwei Tore) waren erneut zur Stelle.

Sturmduo brilliert

"Wenn du zwei solche Spieler im Kader hast und ein System findest, in dem beide spielen können, dann kommt die ganze Torgefahr zu Geltung", lobte Mittelfeldspieler Leonardo Bittencourt die beiden Jungs in der vordesten Reihe, die mit insgesamt 28 Scorerpunkten das Offensivspiel der Bremer prägen. Und auch Bittencourt genießt diese Vorzüge: "Sie sind zwei unterschiedliche Spieler. Das macht es so besonders. Wenn es ähnliche Spielertypen wären, wäre es schwieriger." So profitiert die gesamte Mannschaft von den beiden Stürmern, die sich beinahe blind ergänzen.

"Ich habe ihn noch aus dem Augenwinkel gesehen und rüber gelegt", beschrieb Ducksch zum Beispiel den zweiten Treffer von 'Lücke', wie Füllkrug im Werder-Team genannt wird. Für den Doppel-Vorbereiter wäre der Winkel zu spitz geworden. Zum neuen Selbstverständnis der Grün-Weißen trägt auch bei, dass sich die Siegesserie inzwischen auch in der Tabelle wiederspiegelt. Zwischenzeitlich schob sich Bremen auf den Aufstiegs-Relegationsplatz vor, nun sind die Werderaner erster Verfolger. Füllkrug mahnt vor Übermut, gab auch auch zu Bedenken: "Da vorne sind zwei Mannschaften, die eine tolle Hinrunde gespielt haben und die komplett vorneweg marschiert sind. Wir müssen natürlich beobachten, wie die mit der ganzen Situation umgehen, vorne Gejagte zu sei." Bremen ist jedenfalls wieder in Lauerstellung.

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