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·9. Oktober 2024
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Timo Werner sieht sich in England harter Kritik ausgesetzt und wartet weiterhin auf seinen ersten Saisontreffer. Ein Ex-Tottenham-Profi nimmt sich die Leihgabe von RB Leipzig zur Brust, doch Spurs-Trainer Ange Postecoglou verteidigt den Stürmer und zieht einen Vergleich zu Brennan Johnson.
Nach einem starken Start zu Beginn seiner Leihe im vergangenen Winter kommt Timo Werner in der bisherigen Saison lediglich als Joker zum Einsatz – und gibt dabei keine gute Figur ab. In acht Spielen, in denen er knapp 350 Minuten bekam, gelang ihm kein einziger Treffer. Zudem verpasste er sowohl gegen Manchester United als auch in der Europa League gegen Ferencváros Budapest gleich drei Großchancen.
Die Kritik am ehemaligen deutschen Nationalspieler wird immer lauter – der ehemalige Tottenham-Profi Jamie O’Hara kritisierte Werner jüngst gegenüber Grosvenor Sport und bemängelte vor allem dessen Chancenverwertung: "Timo Werner braucht, wenn er spielt, fünf Chancen, bevor er ein Tor schießt – das ist manchmal lächerlich."
Schon während seiner ersten Zeit in London beim FC Chelsea (2020 bis 2022) wurde der 28-Jährige häufig als Chancentod betitelt. Sein jetziger Trainer Ange Postecoglou will von dem Ganzen nichts wissen und verteidigt Werner vehement. Zudem zog er einen Vergleich zu Brennan Johnson, der nach seinem Wechsel zu den Spurs zunächst Schwierigkeiten hatte, doch inzwischen immer wichtiger wird und zuletzt in fünf Spielen in Folge getroffen hat.
"Vor 14 Tagen wurden dieselben Fragen zu Brennan gestellt. So ist es in dieser Welt. Wir denken nur: 'Er hat zwei Chancen vergeben, also ist er hoffnungslos.' Nein, er ist nicht hoffnungslos", versichert er und erklärt, dass Fußballer auf diesem Niveau "alle sehr, sehr gute Spieler" sind.
Auch Werner würden laut Postecoglou Tore helfen, jedoch sei er kein schlechter Spieler, nur weil er mal nicht trifft. "Das ärgert mich wirklich, wenn alles auf diesen Moment reduziert wird, um zu sagen, dass er kein guter Spieler ist. Natürlich ist er ein guter Spieler. Er ist ein fantastischer Spieler", lobt der Australier und versichert, dass man weiterhin an Werner glaubt.