"Werdet erwachsen!": Roses Kabinenpredigt nach dem UCL-Aus | OneFootball

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·1. Dezember 2021

"Werdet erwachsen!": Roses Kabinenpredigt nach dem UCL-Aus

Artikelbild:"Werdet erwachsen!": Roses Kabinenpredigt nach dem UCL-Aus

Borussia Dortmund könnte sich mit einem Sieg über den FC Bayern am Samstagabend an die Tabellenspitze der Bundesliga setzen. Es wäre auch Balsam für die noch immer vom Ausscheiden in der Champions League geschundene Seele. Durch ein 1:3 bei Sporting in Lissabon strich die Elf von Marco Rose vorzeitig die Segel.

In einer alles andere als mörderischen Gruppe mit den Portugiesen, Ajax und Besiktas nach fünf Spieltagen auszuscheiden, stellt eine herbe Schmach für die Schwarzgelben dar. Zudem eine, die sie sich in Zeiten der Corona-Pandemie schon aus wirtschaftlichen Gründen kaum leisten konnten. Für den Cheftrainer spielte das im unmittelbaren Nachgang der Partie sicher eine untergeordnete Rolle. Rose ärgerte sich eher über den Rückschritt in der Entwicklung, den das Aus in der Königsklasse symbolisiert. In der Kabine wurde der Übungsleiter deshalb wohl selten lautstark.


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Rose soll Can mit Kabinen-Rauswurf gedroht haben

"Werdet erwachsen!", zitiert Sport Bild die Kernaussage der Kabinenpredigt von Rose wenige Minuten nach Abpfiff in Lissabon. Dabei durfte sich jeder Profi angesprochen fühlen, besonders aber Emre Can. Der Allrounder mit Führungsanspruch leistete sich einen dämlichen Platzverweis, der den Gedanken an ein spätes Comeback in weite Ferne rücken ließ. Als Rose dies ansprach, unterbrach ihn der Nationalspieler dem Magazin zufolge mehrfach. Can sei erst verstummt, als der Cheftrainer ihm mit dem Rauswurf aus der Kabine drohte, heißt es.

Deshalb kommt der Trainer intern bestens an

Umso bemerkenswerter fiel die Reaktion des BVB am Samstag im schweren Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg aus. Rose stellte Can in die Startformation, der dankte es mit einer guten Leistung inklusive des wichtigen Treffers zum 1:1 vom Strafstoßpunkt. Nach Schlusspfiff feierte das Duo Arm in Arm, und belegt so, das vom Ärger unter der Woche nichts nachhängt. Dem Magazin zufolge gab es ohnehin noch im Stadion von Sporting eine Aussprache. Im Team von Borussia Dortmund komme sehr gut an, wie Rose Kritik übt, nie persönlich wird und keine nachtragenden Tendenzen aufweise. Auch deshalb genieße er weiter die volle Rückendeckung der Führungsspieler und Bosse, auch wenn das Aus in der Champions League einen ersten großen Makel auf seiner Debütsaison in Dortmund hinterlassen hat.

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