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SV Werder Bremen

·18. Mai 2024

Werder verabschiedet Quartett

Artikelbild:Werder verabschiedet Quartett

Frank Baumann stand ein Vierteljahrhundert im Dienst der Grün-Weißen (Foto: W.DE).

Emotionaler Moment schon vor dem Anpfiff

Am 34. Spieltag einer Bundesliga-Spielzeit wird es oft emotional. Denn das Saisonende bedeutet auch, dass im Sommer die gemeinsame Zeit mit einigen Wegbegleitern endet. Mit Frank Baumann, Christian Groß, Jiri Pavlenka und Nick Woltemade hat der SV Werder vor dem Heimspiel gegen den VfL Bochum gleich vier verdiente Werderaner verabschiedet, die über viele Jahre Besonderes für den Verein leisteten.


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Ein halbes Leben für Werder Bremen. Als Frank Baumann 1999 an die Weser kam, schlug Boris Becker gerade zum letzten Mal in Wimbledon auf, wurde in Deutschland noch mit der D-Mark bezahlt und Gerhard Schröder regierte das Land als Bundeskanzler. In den folgenden 25 Jahren prägte Baumann den SVW erst auf und später Abseits des Platzes. Als Kapitän der Bundesliga-Mannschaft führte der Innenverteidiger die Grün-Weißen zum Double 2004 und streckte den DFB-Pokal beim letzten großen Titel der Vereinsgeschichte ein weiteres Mal in die Luft. Insgesamt lief Baumann unglaubliche 360-mal für Grün und Weiß auf.

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Baumann führte Werder von 2000 bis 2009 als Kapitän auf das Feld (Foto: nordphoto).

Nur wenige Monate nach seinem Karriereende wurde der gebürtige Würzburger zum siebten Ehrenspielführer Werders. Baumann arbeitete sich über verschiedene Positionen u.a. im Scouting bis zum Geschäftsführer Sport hoch, zudem er 2016 befördert wurde. In dieser Zeit erlebte der 48-Jährige Höhen und Tiefen mit dem SVW, den er nun zurück in der Bundesliga nach jahrelangem Engagement verlässt. So ganz geht Baumann aber doch nicht, weil er zu den Unterstützern einer Strategischen Partnergruppe gehört, die im Januar 18 Prozent der Anteile des SV Werder Bremen GmbH & Co KGaA erwarb.

Groß mit Karriereende, neue Ziele für Pavlenka und Woltemade

Einen Schlussstrich unter seine Karriere als aktiver Profifußballer setzt wiederum Christian Groß. Der 35-Jährige wird gegen den VfL Bochum zum letzten Mal in seiner Laufbahn auf dem Platz stehen. Der Mittelfeldspieler bestritt 117 Pflichtspiele für die Lizenzmannschaft, für die er im November 2022 gegen RB Leipzig sein einziges Bundesliga-Tor schoss. Der Rechtsfuß erlebte bei Werder eine märchenhafte Karriere, die ihn mit 30 noch den Traum von der Bundesliga erfüllte. Groß wird im Anschluss an seine Karriere in die Scouting-Abteilung von Bayer 04 Leverkusen wechseln, bei der sein ehemaliger Teamkollege Kim Falkenberg die Kaderplanung verantwortet.

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Pavlenka und Groß schafften gemeinsam den direkten Wiederaufstieg (Foto: nordphoto).

Einen großen Verdienst als Spieler des SV Werder leistete auch Jiri Pavlenka. Der 32-Jährige wechselte 2017 von Slavia Prag an den Osterdeich und war über sechs Spielzeiten die Nummer 1 im grün-weißen Gehäuse. Insgesamt bestritt der Tscheche 221 Partien für den SVW, dem er auch nach dem Bundesliga-Abstieg treu blieb. In der laufenden Spielzeit verletzte sich Pavlenka im Oktober bei der Nationalmannschaft und verlor seinen Stammplatz an Vertreter Michael Zetterer. Nach sieben erfolgreichen Jahren wird „Pavlas“ Werder mit einem noch unbekannten Ziel verlassen.

Schon seit 2010 war Nick Woltemade Teil des SVW, bei dem er als langjähriger Jugendspieler später den Durchbruch in den Profibereich schaffte. Obwohl der 22-Jährige frühzeitig seinen Abschied im Sommer bekanntgab, nahm er in der Schlussphase der Saison 2023/24 eine tragende Rolle im Offensivspiel ein. Mit seinem Doppelpack gegen Borussia Mönchengladbach gelang Woltemade sein erstes Bundesliga-Tor noch im Werder-Trikot. Nach der langen Zeit in seiner Heimat möchte Woltemade nun etwas Neues sehen – wohin die Reise geht, ist offiziell noch nicht kommuniziert.

Lieber Frank, lieber Grosso, lieber Pavlas und lieber Nick – der SV Werder bedankt sich für euer langjähriges Engagement für den Verein und wird eure Dienste immer in Erinnerung behalten. Der SVW wünscht euch alles Gute für eure weitere Zukunft und auf euren Wegen.

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