Werder nach Europa? Junuzovic: "Man sollte nicht übertreiben" | OneFootball

Werder nach Europa? Junuzovic: "Man sollte nicht übertreiben" | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: fussball.news

fussball.news

·27. Dezember 2022

Werder nach Europa? Junuzovic: "Man sollte nicht übertreiben"

Artikelbild:Werder nach Europa? Junuzovic: "Man sollte nicht übertreiben"

Das Kalenderjahr 2022 wird bei Werder Bremen in bester Erinnerung bleiben. Den Hanseaten gelang nach einer Aufholjagd der sofortige Wiederaufstieg in die Bundesliga, dort spielen sie eine sehr gute Rolle. Ex-Profi Zlatko Junuzovic rät aber davon ab, deshalb das Träumen zu beginnen.

Auf die Frage der Bild-Zeitung nach den europäischen Aussichten für den Tabellenneunten zur Bundesliga-Winterpause sagt der Österreicher: "Man sollte nicht übertreiben. Das tut dem Verein nicht gut. Es geht in die richtige Richtung, aber das kommt meiner Meinung nach zu früh." Das oberste Ziel müsse der Klassenerhalt bleiben, alles was darüber hinausgeht sieht Junuzovic wohl als Bonus an. Aktuell liegt Werder vier Punkte hinter Platz sechs und satte sieben vor dem Relegationsplatz.


OneFootball Videos


"Dass sie so performen, hätte ich nicht erwartet"

"Ich habe mir schon gedacht, da steht ein funktionierendes Team und die werden mithalten können. Aber dass sie so performen, hätte ich echt nicht erwartet", gibt Junuzovic zu. Der 35-Jährige hat seine aktive Laufbahn im Sommer beendet und den Einstieg in den Trainerjob geschafft, wenn die Zeit es zulässt, schaut er dennoch so viele Spiele von Werder wie möglich. Der Klub liegt ihm weiter am Herzen, zwischen 2012 und '18 machte er 198 Einsätze für Grün-Weiß.

"Füllkrug strotzt nur so vor Selbstvertrauen"

Bei 19 dieser Spiele stand Junuzovic mit Niclas Füllkrug auf dem Platz, der deutsche WM-Fahrer war seinerzeit noch ein Talent, das vor dem Durchbruch stand. Mit einer wahren Leistungsexplosion in den vergangenen Monaten gilt Füllkrug gewissermaßen als Spätzünder. "Der Mann strotzt nur so vor Selbstvertrauen", sagt Junuzovic anerkennend. Als Werder-Sympathisant macht er sich dabei aber auch seine Gedanken: "Das weckt Begehrlichkeiten. Man weiß nie, was nach dieser WM passiert. So ist halt das Geschäft." Ein Abschied von Füllkrug würde sportlich sehr weh tun, könnte aber wirtschaftlich bei einem sprichwörtlich unmoralischen Angebot sehr hilfreich sein.

Impressum des Publishers ansehen