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·17. August 2019

Werder ernüchtert, doch Klaassen bleibt gelassen

Artikelbild:Werder ernüchtert, doch Klaassen bleibt gelassen

Werder Bremen hat mit einer 1:3-Heimniederlage gegen Fortuna Düsseldorf den Saisonauftakt in der Bundesliga vertan. Das Ergebnis passt so gar nicht zu den europäischen Ambitionen, die die Hanseaten auch in dieser Spielzeit offensiv verfolgen. Entsprechend war eine gewisse Ernüchterung zu verspüren.

„Das war ein Scheiß-Start“, zitiert das Internetportal Deichstube die pointierte Auffassung von Maximilian Eggestein. „Gefühlt waren das heute 20:5 Torschüsse für uns, aber Düsseldorf macht daraus drei Tore.“ Tatsächlich waren es 23:12 Abschlüsse, geht man nach den Daten von kicker.de, was die Niederlage freilich keineswegs erträglicher macht. Die nackte Zahl der Abschlüsse sagt über ihre Qualität ohnehin nicht viel aus. Die Metrik der expected Goals hilft da schon eher weiter. Der britische Anbieter Understat verzeichnet für die Partie zwischen Werder und Fortuna ein Verhältnis von 1,66:1,01.


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„Von allem etwas dabei“

Wie man es dreht und wendet, Werder Bremen hätte das Spiel nicht verlieren müssen. „Bisschen Fahrlässigkeit von uns, bisschen Pech, ein bisschen die gute Leistung des Düsseldorfer Torhüters. Es war von allem etwas dabei“, lamentierte Eggestein im Anschluss. Nun ist nach einem Spieltag noch nicht aller Tage Abend und Düsseldorf auch in der neuen Saison ein unangenehmer Gegner. Dennoch schmerzt jede Niederlage zum Saisonauftakt besonders, und umso mehr, wenn sie daheim erfolgt. An der Weser spielte Werder in der Vorsaison auf Champions-League-Niveau, 30 Punkte bedeuteten Platz vier in der Heimtabelle.

„Saisonziel nicht in Frage stellen“

Auch in der neuen Spielzeit sollen die Auftritte vor eigenem Publikum ein Schlüssel zum Erfolg sein. Und der soll den kleinen Schritt weitergehen, um von Platz acht in die internationalen Ränge zu springen. „Wir werden unser Saisonziel doch nicht nach einer Niederlage in Frage stellen“, ließ Davy Klaassen nach der Partie deshalb keine Zweifel aufkommen. „Es heißt Europa.“ Die Leistung der Bremer sei schließlich in Ordnung gewesen, das Ergebnis nicht repräsentativ. Der Niederländer selbst verpasste in der 67. Minute den Anschlusstreffer zum 2:3 knapp. Es war eine der „brutal vielen“ Chancen, denen Trainer Florian Kohfeldt in der Pressekonferenz hinterhertrauerte.

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