Werder Bremen: Abwehr-Youngster ist Gewinner der Vorbereitung | OneFootball

Während manche 18-Jährige noch die Schulbank drücken und nachmittags zu Hause an der Spielekonsole sitzen, hat sich Karim Coulibaly von Werder Bremen mal direkt beim Bundesligisten in das Rampenlicht gespielt. Der Innenverteidiger, der in der vergangenen Saison mit der U19 DFB-Pokalsieger wurde, überzeugt vor allem im Trainingslager und darf deswegen in der kommenden Saison auf die ersten Bundesliga-Minuten hoffen, berichtet die Bild.

Coulibalys großer Vorteil ist dabei seine Abgeklärtheit und seine körperliche Präsenz. Beim Testspiel gegen den italienischen Erstligisten Parma Calcio spielte er 60 Minuten neben Niklas Stark und überzeugte auch im Spiel mit dem Ball. Das freute auch den Profi-Chef von Werder Bremen Peter Niemeyer: "Wie Karim da seinen Mann steht, finde ich super."

Zwar wäre Coulibaly hinter Stark, Kapitän Marco Friedl und Amos Pieper nur Verteidiger Nummer vier. In den letzten Jahren fielen die drei aber immer mal wieder mit Verletzungen aus. Deswegen ist es nicht so unwahrscheinlich, dass Coulibaly in der kommenden Saison sein erstes Spiel bei den Profis machen darf.

Von den anderen Bremer U19-Pokalsiegern konnte noch der offensive Mittelfeldspieler Patrice Covic überzeugen. Dem 18-jährigen Deutsch-Kroaten fehlt es aber noch an der nötigen Physis. Am Osterdeich wird Covic aber hoch gehandelt und soll zumindest im Training fest für das Profiteam eingeplant sein. Die anderen Bremer Nachwuchshoffnungen dagegen werden in der kommenden Saison erstmal in der U23 eingplant sein und in der Regionalliga Herrenfußball-Luft schnuppern.

Werder-Coach als Rohdiamanten-Schleifer

Den neuen Werder-Trainer Horst Steffen wird es freuen, dass er einige junge Talente entwickeln kann. Schon bei seinem vorherigen Verein, der SV Elversberg, entwickelten sich mehrere Talente zu interessanten Bundesliga-Spielern. Paul Wanner und Fisnik Asllani waren schon in Elversberg seine Schützlinge und wurden deswegen auch mit Bremen in Verbindung gebracht. Diese Transfergerüchte entwickelten sich jedoch zu Enten. Die Hoffnung bleibt jedoch, dass Coulibaly und Covic einen ähnlichen Weg wie Wanner und Asllani einschlagen können.

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