Werden die Duelle mit Japan und Frankreich Flicks Endspiele? | OneFootball

Die Zukunft von Bundestrainer Hansi Flick wirkt aufgrund der biederen Auftritte der deutschen Nationalmannschaft ungewisser denn je. Zwar wird der 58-Jährige im September gegen Japan und Frankreich auf der Bank sitzen, doch angeblich soll eine Trennung im Misserfolg nicht ausgeschlossen sein.

Die deutsche Nationalmannschaft hat das Gruppen-Aus bei der WM in Katar nicht verkraftet. Im März gewann die DFB-Elf zwar das erste Länderspiel des Jahres gegen Peru, in den darauffolgenden vier Partien ging sie allerdings dreimal als Verlierer vom Platz und erreichte gegen die Ukraine nur eine Punkteteilung. Überhaupt gewann Deutschland nur 4 der letzten 16 Länderspiele, mit Italien wurde allerdings nur ein namhafter Gegner bezwungen - neben Peru gehörten auch der Oman und Costa Rica zu den geschlagenen Mannschaften.

Der September wird für Flick entscheidend

Trotz der besorgniserregenden Entwicklung wird Hansi Flick in den Länderspielen gegen Japan und Frankreich im September an Bord sein, das hatte DFB-Präsident Bernd Neuendorf nach dem 0:2 gegen Kolumbien bestätigt. Wie im Podcast "Stammplatz" der Bild-Zeitung berichtet wird, drohen diese Partien womöglich aber Flicks Endspiele zu werden, da eine Trennung im Misserfolg vorstellbar sei.

Nagelsmann offen für DFB-Job?

Mit diesem Gedankenspiel geht die Frage einher, welcher Coach Flick ersetzen könnte. Laut der Bild-Zeitung bevorzuge der DFB einen deutschen Nachfolger, weshalb die von Dietmar Hamann vorgeschlagenen Carlo Ancelotti oder Zinedine Zidane mutmaßlich nicht in Frage kommen werden. Ex-Bayern-Coach Julian Nagelsmann soll angeblich offen für den Bundestrainerposten sein, auch der türkische Nationaltrainer Stefan Kuntz könne im Spätsommer ein Thema werden. Nichtsdestotrotz würde sich die Nachfolger-Suche kompliziert gestalten, da der Verband finanziell nicht auf Rosen gebettet sei und sich keinen großen Trainer leisten könne. Ob eine solche notwendig sein wird, hängt ohnehin davon ab, wie Deutschland ab September auftreten wird.