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Jan Schultz·10. Januar 2023
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Jan Schultz·10. Januar 2023
Im Jugendbereich gibt es Auswahlteams auch unterhalb der nationalen Ebene, in den drei Stadtstaaten ergeben sich so Auswahlteams für die drei einzelnen Städte. Ein Konzept, das man unserer Meinung nach auch auf die Profis anwenden könnte.
Genau das haben wir für eine ganze Reihe an Großstädten weltweit gemacht, indem wir ihnen mit aktuellen Spielern, die in der jeweiligen Stadt zur Welt gekommen sind, eine Topmannschaft gebastelt haben. Die Frankfurter Elf ist dabei stark schwarz-gelb angestrichen.
Lukas Watkowiak (FC St. Gallen): Da Kevin Trapp nur Wahl-Frankfurter ist, mussten wir an dieser Stelle etwas recherchieren. In der Schweiz sind wir schließlich fündig geworden. Watkowiak, in der Jugend einst für den FSV Frankfurt aktiv, ist bei St. Gallen allerdings nur zweite Wahl.
Damian Roßbach (Hansa Rostock): Der Hansa-Profi wiederum kennt die Ersatzbank nur vom Hörensagen, ist in Rostock absolute Stammkraft. Optisch bringt er zudem ein bisschen Abwechslung in diese Elf, seit einer schweren Kopfverletzung im Jahr 2017 trägt Roßbach nämlich einen Carbon-Helm. Seine Frau nennt ihn deshalb ab und zu Helmut.
Niklas Süle (Borussia Dortmund): Wir haben Dortmund angekündigt, hier kommt nun das erste Bisschen BVB. Der Nationalspieler kickt seit dem Sommer für die Borussia – und ist damit als Profi schon jetzt länger in Dortmund aktiv, als er es in Frankfurt je war. In seiner Geburtsstadt spielte Süle nämlich nur in der Jugend.
Timm Klose (Bristol City): Der ist doch Schweizer?! Ja, aber auch Deutscher! Als Sohn eines Deutschen und einer Schweizerin kam Klose in Frankfurt zur Welt, wenige Jahre später zog die Familie aber in die Heimatstadt seiner Mutter, nach Basel. Dort startete der langjährige Bundesliga-Profi auch seine Karriere, die ihn mittlerweile nach Bristol geführt hat.
Timothy Chandler (Eintracht Frankfurt): Der Defensivmann ist der einzige Frankfurter in dieser Elf, der auch heute noch in der Mainmetropole kickt. Mit Ausnahme eines vierjährigen Zwischenstopps beim 1. FC Nürnberg hat Chandler immer in seiner Geburtsstadt gespielt. Als Sohn eines US-Amerikaners lief er allerdings auch 29 Mal für die Nationalmannschaft der USA auf.
Emre Can (Borussia Dortmund): Er kam einst als Versprechen nach Dortmund, mehr Widerstandsfähigkeit, mehr Stabilität, mehr „Mentalität“ in die Mannschaft zu bringen. Fragen nach ebenjener muss sich Marco Reus heute aber immer noch genervt anhören. Und zum Symbol für Stabilität hat sich Can auch nicht entwickelt.
Aymen Barkok (Mainz 05): Bei der SGE versprachen sie sich viel von dem Eigengewächs. Auf sein traumhaftes Profidebüt mit Siegtreffer in der 90. Minute folgte aber wenig Konstanz. Die sucht Barkok nun in Mainz.
Marcel Titsch-Rivero (vereinslos): Wir sind ganz ehrlich: Beim Mittelfeldmann dachten wir zuerst an soliden Zweitliga-Fußball mit Heidenheim. Tatsächlich hat Titsch-Rivero aber auch Bundesliga-Geschichte geschrieben. Als Jungprofi von Eintracht Frankfurt holte er sich 2011 nämlich den schnellsten Platzverweis der Liga ab. 43 Sekunden nach seiner Einwechslung musste er wegen einer Notbremse wieder vom Feld. Und gegen wen? Natürlich Borussia Dortmund.
Besar Halimi (Apollon Smyrnis): Der Deutsch-Kosovare galt einst als aufstrebendes Talent, konnte diesem Ruf in der Bundesliga aber nicht gerecht werden. Nach Stationen in Dänemark und Lettland kickt er nun in Griechenland – allerdings in der zweiten Liga.
Ragnar Ache (Greuther Fürth): Technisch gesehen steht auch der Angreifer heute noch in Frankfurt unter Vertrag, die SGE hat ihn aktuell aber in die 2. Liga verliehen. In Fürth bekommt Ache zwar viel Spielzeit, mit zwei Treffern in 18 Partien ist der ehemalige Juniorennationalspieler aber noch hinter den Erwartungen.
Tim Lemperle (1. FC Köln): Er ist in jungen Jahren schon einen interessanten Karriereweg gegangen, wechselte in der Jugendzeit zwischen Frankfurt und Mainz hin und her, um mit 15 Jahren schließlich nach Köln zu gehen. Beim Effzeh wurde Lemperle in der Folge auch zum Profi, wartet bis dato aber noch auf seinen großen Durchbruch.
David Wagner: In der Bundesliga dürfte er vielen vor allem als Trainer des FC Schalke in Erinnerung geblieben sein, dabei hat er sich zuvor ausgerechnet beim wenig geliebten Nachbarn aus Dortmund einen Namen gemacht. Während sein guter Kumpel Jürgen Klopp den BVB von einem Erfolg zum nächsten führte, trainierte Wagner die zweite Mannschaft der Borussia.