OneFootball
Dominik Berger·10. Juni 2022
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Dominik Berger·10. Juni 2022
Mittlerweile gibt es die Regel bei Nationalmannschaften, dass Spieler, wenn sie ein Pflichtspiel für eine A-Nationalmannschaft absolviert haben, nicht mehr für eine andere Nation auflaufen dürfen. Das war nicht immer der Fall und verhindert womöglich eine zusammengekaufte Supertruppe für den Gastgeber der diesjährigen Weltmeisterschaft, der es im Handball mit dieser Konstellation bis ins Finale schaffte.
Doch auch andere Nationalmannschaften würden wohl gerne einen Transfer tätigen, um die ein oder andere Schwachstelle im eigenen Team zu beheben. Daher haben wir uns die WM-Favoriten genauer angeschaut und sind auf folgende Verstärkungen aufmerksam geworden.
Logisch, oder? Dem DFB-Team fehlt seit dem Abschied von Miroslav Klose ein klassischer Neuer und sowohl Joachim Löw als auch Nachfolger Hansi Flick suchen weiter verzweifelt im deutschen Spielerpool, doch ein würdiger Miro-Erbe ist derzeit nicht in Sicht.
Haaland würde dem deutschen Team mit seiner Torgefahr und körperlichen Präsenz sicher gut zu Gesicht stehen. Aber das gilt eigentlich für jede Mannschaft.
Ehrlich gesagt, gibt es beim amtierenden Weltmeister im Prinzip gar keine wirkliche Schwachstelle. Aber selbst bei Les Bleus gibt es auf einer Position Verbesserungsmöglichkeiten und zwar hinten rechts. Benjamin Pavard macht zwar einen guten Job, aber möchte wie auch im Verein lieber in die Mitte der Verteidigung rücken.
Zum Glück kickt im Land des Weltmeisters auch schon der geeignete Kandidat, passenderweise auch auf internationaler Klasse, denn PSG-Star Achraf Hakimi spielt auch im Verein mit allerlei Superstars zusammen, da ginge das in der Nationalmannschaft nahtlos weiter.
Bei den Three Lions hakt es eigentlich eher im Trophäenschrank trotz überragender Einzelspieler. Dennoch könnte das Mutterland des Fußballs eine Verstärkung im Mittelfeld bekommen, die kreative Schaltzentrale ist bei der englischen Nationalmannschaft eher auf mehreren Schultern verteilt.
Bei Manchester City gäbe es einen kreativen Spielmacher, der sämtliche Fäden beim Premier-League-Meister zieht. Warum nicht also auch in der englischen Elite-Auswahl? Einige seiner Teamkollegen müsste er aus dem Verein ohnehin kennen, zudem würde De Bruyne so endlich mal den Status des Geheimfavoriten loswerden.
Wenn man die argentinische Mannschaft betrachtet, besteht wohl auf der Torhüter-Position Bedarf. Dabei kommen einem zwangsläufig die Namen Neuer, Oblak, Courtois in den Sinn. Aber die sind schon in einem höheren Fußballeralter. Gianluigi Donnarumma würde da mit seinen 23 Jahren schon eher passen, könnte er doch gleich eine ganze Ära prägen.
Zumal der PSG-Keeper bei der EM zum Spieler des Turniers gekürt wurde – als erster Torhüter in der Geschichte. Doch nicht nur in der Nationalmannschaft zeigt er sein Können, sondern auch in der Ligue 1. Aus diesem Grund beförderte PSG Donnarumma zur Nummer eins vor Keylor Navas.
Im Grunde genommen ist diese Konstellation schon leicht ironisch, immerhin besitzt der Liverpool-Star auch den brasilianischen Pass und hätte auch für die Seleçao auflaufen können, die Spanier waren damals aber schneller und luden ihn zur A-Nationalmannschaft ein.
Mit seiner Kreativität und vor allem der ruhigen ordnenden Hand im Spielaufbau könnte er die brasilianischen Superstars in der Offensive gekonnt in Szene setzen.
Verrückt eigentlich, aber einer der besten brasilianischen Spieler, der erst kürzlich die Champions League gewinnen konnte, ist Verteidiger und spielt bei einem Verein in Spanien. Die Spanier konnten sich noch vor wenigen Jahren kaum retten vor Weltklasse-Verteidigern wie Puyol, Piqué oder Sergio Ramos.
Militão wäre aktuell wohl die ideale Verstärkung für die spanische Nationalmannschaft, die derzeit mit einigen Problemen in der Abwehr kämpfen. Wäre Deutschland in unserem fiktiven Szenario hier nicht schneller gewesen, würde „La Roja“ aber ebenfalls ein idealer Stürmer gut tun.