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·24. April 2024
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Die Einführung einer unabhängigen Regulierungsbehörde, die die englische Fußballpyramide nachhaltig finanziell stabilisieren soll, ist bereits seit Jahren Thema auf der Insel. Ein entsprechender Gesetzesentwurf hat die nächste Hürde genommen.
Der Plan, Wiederholungsspiele im FA Cup abzuschaffen, hat vor wenigen Tagen für massig Gegenwind aus den unteren englischen Profiligen gesorgt. Die Vereine der English Football League (EFL) fühlten sich übergangen, da nur die Premier League und die FA an der Entscheidungsfindung beteiligt waren. Jetzt könnte die Geschichte eine weitere Wendung nehmen. Wie der Guardian berichtet, haben die Mitglieder des Parlaments den Gesetzesentwurf angenommen, der die Grundlage für eine unabhängige Regulierungsbehörde im englischen Fußball sein soll.
Bisher fiel der Begriff der „Regulierungsbehörde“ in erster Linie im Zusammenhang mit dem Ziel der finanziellen Umverteilung, bei der es darum gehen soll, die Vereine unterhalb der Premier League finanziell nachhaltig zu stabilisieren. Darüber hinaus haben sich die Abgeordneten dafür ausgesprochen, dass die Regulierungsbehörde auch die Zukunft der traditionsreichen Wiederholungsspiele im FA Cup sichern kann. Der Abgeordnete Tim Farron kündigte an, eine Änderung am Gesetzestext vorzuschlagen, nach der jeder Verein eine Stimme bei Entscheidungen zur Organisation eines Turniers haben soll.
Lucy Frazer, Staatssekretärin für Kultur, Medien und Sport, zeigte sich zufrieden mit dem Gesetzesentwurf, der nun in die Ausschussphase geht: „Wenn wir wollen, dass der englische Fußball eine globale Erfolgsgeschichte bleibt, müssen wir sicherstellen, dass unsere Pyramide finanziell nachhaltig ist.“
(Photo by Catherine Ivill/Getty Images)