Nur die Raute
·11. Juni 2025
Weil Magath nicht darf! Vizekandidat verkündet HSV-Rückzug

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·11. Juni 2025
Richard Golz hat seine Bewerbung für die Vizepräsidentschaft des HSV zurückgezogen. Der frühere Torwart wollte eigentlich an der Seite von Felix Magath kandidieren.
Die geplante Doppelspitze kommt nicht zustande: Richard Golz hat seine Kandidatur für das Amt des Vizepräsidenten beim HSV e.V. vor der Mitgliederversammlung am 21. Juni zurückgezogen. Grund dafür ist die Nichtzulassung seines Tandempartners Felix Magath durch den Beirat des Vereins.
Der ehemalige Bundesliga-Torwart, der zwischen 1985 und 1988 auch zwischen den Pfosten der Rothosen stand, hatte gemeinsam mit Magath über Monate ein umfassendes Konzept für die Zukunft des HSV ausgearbeitet. Doch der für die Bewerbungen zuständige Beirat entschied, Magaths Bewerbung nicht zuzulassen und sorgte damit in den vergangenen Wochen für massenhaft Gesprächsstoff.
„Ich bin persönlich enttäuscht“, schrieb Golz nun auf LinkedIn. Die mit Magath formulierte Richtung lasse sich ohne ihn nicht umsetzen. Zwar habe er die Debatte innerhalb der Mitgliedschaft abgewartet, darunter auch satzungsrechtliche Einwände gegen die Beiratsentscheidung, doch eine Wende sei nicht in Sicht.
„Inzwischen scheint klar, dass es bei der intransparenten Entscheidung des Beirates bleib“, führ der 57-Jährige fort und legt das anvisierte Amt innerhalb des Nord-Klubs damit zumindest vorerst zu den Akten.
Durch den Rückzug von Golz verbleiben nur noch zwei Kandidatinnen für das Vizepräsidentenamt: Beachvolleyball-Olympiasiegerin Laura Ludwig sowie die Fanvertreterin Anna Stöcken. Für das Präsidentenamt bewerben sich mit Kai Esselsgroth, Frank Ockens und Henrik Köncke dagegen drei Bewerber auf die Nachfolge von Marcell Jansen.
Trotz seiner Enttäuschung zeigte Golz sich versöhnlich: Er könne sich eine künftige Zusammenarbeit mit Frank Ockens vorstellen, der mit Laura Ludwig eine „profilierte und engagierte“ Vize-Kandidatin an seiner Seite habe.