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·10. Mai 2024
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Borussia Dortmund hat es von der Todesgruppe in der Champions League ins Finale geschafft. Der FC Bayern indes scheiterte – auch aufgrund eines Patzers von Manuel Neuer – im Halbfinale. Ex-BVB-Keeper Roman Weidenfeller fühlt mit seinem ehemaligen Torwart-Kollegen – und stichelt gegen den deutschen Rekordmeister.
Die Hoffnung von Borussia Dortmund auf den ersten Champions-League-Titel seit 1997 lebt nach dem Halbfinal-Sieg über Paris Saint-Germain mehr denn je. Ein deutsches Finale wird es aber dennoch nicht geben, nachdem der FC Bayern an Real Madrid scheiterte. Umso höher hängt Ex-BVB-Profi die Leistung seines ehemaligen Klubs.
Dass es der BVB in der "Todesgruppe Paris, Newcastle und AC Mailand" tatsächlich bis ins Finale geschafft hat, "hätten nach der Auslosung nicht mal die kühnsten Optimisten vermutet", freute sich der ehemalige Dortmunder in seiner Kolumne für den Kicker über die starken Königsklassen-Auftritte der Westfalen.
Das Team von Edin Terzic habe die gesamte Champions-League-Saison "schlicht überragend" gespielt. "Trainer und Team haben Außergewöhnliches geleistet", lobt der langjährige BVB-Keeper. Dass die Borussia im Finale nicht auf den FC Bayern sondern Rekord-Sieger Real Madrid trifft, sei aus deutscher Sicht zwar "schade", dennoch schmäler dies nicht die Leistungen der deutschen Mannschaft auf internationaler Bühne.
Einen kleinen Seitenhieb gegen den Rivalen konnte sich Weidenfeller dennoch nicht verkneifen: "Ich glaube, dass es für den BVB gegen den FC Bayern leicht geworden wäre, den Titel zu holen", urteilt er. Als Anlass für die Vermutung nimmt er die schwache Saison, die der FCB insgesamt spielt. Gegen die "Finalmaschine" Real werde es nun umso schwerer.
"Sie spielen keine Endspiele, sie gewinnen sie", glaubt der 43-Jährige, der dennoch davor mahnt, den BVB vorschnell abzuschreiben. Zudem äußerte er sich zu dem Patzer seines ehemaligen Torwart-Kollegen Manuel Neuer, der beim Ausgleichstreffer von Joselu folgenschwer gepatzt hatte und Real so zurück ins Spiel holte.
"Er hat die ganze Saison weltklasse gehalten, auch in diesem Spiel. Dass er diesen einen Schuss nicht festhalten konnte, erinnerte an Oliver Kahn im WM-Finale 2002. So etwas schmerzt einen Torwart sehr."