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·9. Mai 2025
Weidenfeller ätzt gegen Sané: „Daran sieht man den Charakter“

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·9. Mai 2025
Leroy Sané sorgt mit seinem Verhalten rund um die Vertragsverhandlungen beim FC Bayern für Aufsehen. Ex-BVB-Keeper Roman Weidenfeller geht nun mit scharfen Worten auf den Nationalspieler los.
Die Zukunft von Leroy Sané beim FC Bayern München bleibt ungewiss – und sorgt für scharfe Töne aus dem Lager der Fußball-Experten. Besonders der ehemalige BVB-Kapitän Roman Weidenfeller hat sich in der Diskussion um den deutschen Nationalspieler nun deutlich positioniert und dabei kein Blatt vor den Mund genommen.
Hintergrund der aktuellen Aufregung ist Sanés überraschender Beraterwechsel zu Pini Zahavi. Der Schritt kam für viele Beobachter unerwartet, zumal sich der 29-Jährige zuvor öffentlich zum FC Bayern bekannt hatte. Die ursprünglich als sicher geltende Vertragsverlängerung gerät damit ins Wanken.
Weidenfeller zeigte in der Sky-Sendung „Triple – der Schüttflix-Fußballtalk“ keinerlei Verständnis für Sanés Vorgehen: „Ich denke, dass Sané alle Leute im Regen stehen lassen hat. Die Bayern als allererstes, dann das Management, dann die Fans.“ Der langjährige BVB-Schlussmann deutete an, dass der Wechsel des Beraters womöglich auf bessere Optionen in der Premier League abzielt: „Dann jetzt die Kehrtwende aufgrund von Pini Zahavi, der vielleicht einen anderen Zugang zu England hat, zur Premier League.“
Dabei ging es dem Ex-Nationaltorhüter nicht nur um sportliche oder strategische Überlegungen, sondern um grundsätzliche Werte. „Daran erkennt man den Charakter. Für mich ist das das Ebenbild der Gesellschaft, dass man immer wieder seinen Vorteil sucht“, kritisierte Weidenfeller. Auch wenn er das Streben nach einem möglichst lukrativen Vertrag nachvollziehen könne, sei es nicht akzeptabel, dass Sané trotz einer mündlichen Einigung weiterhin zögere, zu unterschreiben.
Die Gerüchteküche brodelt weiter. Medienberichten zufolge ist der Offensivspieler mit dem aktuellen Angebot der Bayern unzufrieden. Der Grund dafür soll vor allem das Fehlen einer sogenannten „Signing Fee“, also eines Handgeldes für die Vertragsunterschrift, sein. Der kicker meldete zwar, der Flügelspieler wolle grundsätzlich beim Rekordmeister bleiben, doch sein Verhalten lässt Zweifel aufkommen.
Ob Leroy Sané seinen im Sommer auslaufenden Vertrag beim FC Bayern tatsächlich verlängert, bleibt offen. Klar ist jedoch: Die öffentliche Kritik an seiner Person wächst – und das nicht nur aufgrund seiner sportlichen Leistungen.